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Teil II - Einleitung

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 9. Aug.
  • 4 Min. Lesezeit

Worte bedeuten jetzt nicht mehr so viel wie vorher. Wir benutzen sie nur noch als Wegweiser, aber wir brauchen sie eigentlich nicht mehr. Jetzt wollen wir die Wahrheit direkt erfahren – nicht nur über sie sprechen. Die nächsten Lektionen helfen uns dabei, die Welt des Schmerzes zu verlassen und in den Frieden einzutreten. Wir kommen jetzt dem Ziel dieses Kurses näher. Was wir von Anfang an gesucht haben, rückt nun in greifbare Nähe.


Unsere Übung ist jetzt eher wie ein Anfang. Denn wir warten still auf Gott, unseren Vater. Er hat versprochen, dass er den letzten Schritt selbst tun wird – und wir vertrauen darauf, dass er sein Wort hält. Wir sind schon weit gekommen. Jetzt warten wir auf ihn. Morgens und abends nehmen wir uns weiterhin Zeit für ihn – so viel, wie uns gut tut. Wir denken nicht mehr in Minuten oder Stunden. Wir nehmen uns einfach so viel Zeit, wie nötig ist, damit wir das erreichen, was wir uns wünschen. Auch zwischendurch erinnern wir uns immer wieder an Gott – besonders dann, wenn wir versucht sind, das Ziel aus den Augen zu verlieren.


Für die kommenden Tage gibt es einen zentralen Gedanken, der uns begleitet. Wir beginnen jede stille Zeit damit – und wir verwenden ihn auch, wenn unser Geist unruhig wird. Aber wir geben uns nicht mehr nur mit Übung zufrieden. Wir sagen einfache Worte, um Gott einzuladen – und dann warten wir darauf, dass er sich zeigt, wie er es versprochen hat. Wenn wir ihn rufen, wird er antworten. Er hat es zugesagt.


Wir kommen jetzt zu ihm – mit nichts als seinem Wort in unserem Herzen und Geist. Und wir warten darauf, dass er zu uns kommt. Seine Stimme hat uns gesagt, dass er das tun wird, wenn wir ihn einladen. Gott hat seinen Sohn nie verlassen – auch nicht in all dessen Verrücktheit. Er hat unser Vertrauen nie enttäuscht. Hat er da nicht unsere Einladung verdient? Wir wollen sie ihm geben – und er wird sie annehmen. So verbringen wir unsere Zeit jetzt mit ihm. Wir sprechen die Worte, die seine Stimme uns eingibt – und dann warten wir, dass er zu uns kommt.


Jetzt erfüllt sich, was schon lange versprochen war. Alle alten Versprechen werden jetzt eingehalten. Es gibt keinen Schritt mehr, der uns noch von der Erfüllung trennt. Jetzt können wir nicht mehr scheitern. Setz dich still hin und warte auf deinen Vater. Es ist sein Wille, zu dir zu kommen – sobald du erkennst, dass es auch dein Wille ist. Und so weit wärst du nie gekommen, wenn du diesen Wunsch nicht wenigstens ein bisschen gespürt hättest.


Ich bin dir so nahe, dass wir gar nicht mehr scheitern können. Vater, wir schenken dir diese Zeiten in Dankbarkeit – für den, der uns gezeigt hat, wie wir die Welt des Kummers hinter uns lassen können. Wir schauen nicht zurück. Wir schauen nach vorn – auf das Ziel unserer Reise. Nimm unsere kleinen Zeichen des Dankes an, während wir durch Christi Blick eine andere Welt sehen. Eine Welt, die wir nicht gemacht haben – und die wir nun als echte Alternative zu unserer alten Welt annehmen.


Und jetzt warten wir in Stille. Wir haben keine Angst. Wir wissen, dass du kommst. Wir haben den Weg gesucht, indem wir dem Führer folgten, den du uns gegeben hast. Wir kannten den Weg nicht, aber du hast uns nicht vergessen. Und wir wissen: Du wirst uns auch jetzt nicht vergessen. Wir bitten dich nur darum, dass du deine alten Versprechen erfüllst – so, wie du es willst. Wenn wir darum bitten, sind wir mit deinem Willen verbunden. Vater und Sohn wollen das Gleiche. Und wenn unser Wille eins ist, kann nichts schiefgehen. In diesem Vertrauen gehen wir die letzten Schritte auf dich zu – und ruhen in deiner Liebe.


Jetzt beginnt der letzte Teil dieses einen heiligen Jahres, das wir gemeinsam mit dir verbracht haben. Ein Jahr der Suche nach der Wahrheit – und nach dir, unserem Schöpfer. Wir haben den Weg gefunden, den du für uns bestimmt hast. Und wir haben uns entschieden, ihn zu gehen. Du hast uns geführt, deine Gedanken haben unser Dunkel erhellt. Deine Liebe hat uns die ganze Zeit gerufen.


Früher wollten wir nicht dein Sohn sein. Wir wollten, dass du dich änderst – und so wirst, wie wir dich haben wollten. Wir dachten, unsere verrückten Ideen wären die Wahrheit. Jetzt sind wir froh, dass wir das hinter uns lassen konnten. Wir glauben nicht mehr, dass Illusionen wahr sind. Die Erinnerung an dich taucht am Horizont unseres Geistes auf. Noch ein Moment – und sie wird vollständig zurückkehren. Noch ein Moment – und wir, deine Söhne, sind sicher zu Hause bei dir.


Jetzt müssen wir kaum noch üben. Denn jetzt verstehen wir: Wir brauchen dich nur zu rufen – und alle Versuchung verschwindet. Wir brauchen keine langen Gebete – wir spüren einfach deine Liebe. Wir müssen nichts mehr beurteilen – nur still sein, damit alles geheilt werden kann. Wir nehmen an, wie dein Plan endet, so wie wir ihn am Anfang angenommen haben. Jetzt ist er vollständig. Dieses Jahr hat uns zur Ewigkeit geführt.


Es gibt noch eine letzte Verwendung für Worte: Von Zeit zu Zeit wirst du in den Lektionen eine besondere Anweisung finden – zu einem bestimmten Gedanken, der besonders wichtig ist. Diese Gedanken solltest du jeden Tag wiederholen – jeweils so lange, bis ein neuer kommt. Lies sie langsam. Denk eine Weile darüber nach. Lass sie einen gesegneten, heiligen Moment einleiten. Und hier ist der erste dieser Gedanken …



Quintessenz

Teil II führt aus dem Denken in die stille Erfahrung. Wir lassen Worte hinter uns und treten ein in eine direkte Begegnung mit Gott – durch Stille, Hingabe und Vertrauen. Der letzte Schritt ist nicht mehr unserer. Gott erfüllt sein Versprechen, wenn wir bereit sind. Jetzt ist die Zeit, zu empfangen – jenseits aller Anstrengung.


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs

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