Lektion 335: Ich wähle, meines Bruders Sündenlosigkeit zu sehen
- Francine Ackermann
- 1. Dez.
- 2 Min. Lesezeit
Die Sicht der Sündenlosigkeit offenbart das eigene wahre Selbst.
Vergebung ist eine Entscheidung. Ich sehe meinen Bruder nie so, wie er wirklich ist, denn seine wahre Natur liegt jenseits aller Wahrnehmung. Was ich in ihm sehe, ist das, was ich sehen möchte – ein Bild, das meine eigenen Vorstellungen widerspiegelt und das bestätigt, was ich für wahr halten will. Darauf reagiere ich, selbst wenn es scheint, als hätten äussere Ereignisse mich bewegt. Ich wähle, worauf ich schaue, und genau das sehe ich – nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich die Sündenlosigkeit meines Bruders sehe, erkenne ich, dass ich meine eigene Sündenlosigkeit sehen möchte. Und ich werde sie sehen, weil ich entschieden habe, meinen Bruder im Licht seiner Heiligkeit wahrzunehmen.
Was könnte mir die Erinnerung an dich, Vater, zurückgeben, ausser die Sündenlosigkeit meines Bruders zu sehen? Seine Heiligkeit erinnert mich daran, dass er wie ich erschaffen wurde – eins mit mir und dir. In ihm finde ich mein eigenes Selbst, und in deinem Sohn erkenne ich auch dich wieder.
Quintessenz
Was wir im Bruder sehen, ist eine Wahl – und diese Wahl bestimmt unsere eigene Selbsterkenntnis. Wer Sündenlosigkeit wahrnimmt, findet Frieden und erinnert sich an Gott.
Vielleicht öffnen dir diese Fragen den Blick auf das, was jenseits der gewohnten Geschichten liegt?
Welche Freiheit entsteht, wenn ich meinen Bruder nicht länger durch alte Bilder sehe?
Was wird möglich, wenn ich Sündenlosigkeit statt Fehler suche?
Welche Klarheit zeigt sich, wenn ich erkenne, dass meine Wahrnehmung immer eine Wahl ist?
Was verändert sich, wenn ich mein eigenes Licht im Licht des anderen erkenne?
Welche Nähe entsteht, wenn ich die Trennung nicht länger bestätige?
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