Lektion 188: Der Frieden Gottes leuchtet jetzt in mir
- Francine Ackermann
- vor 3 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Erleuchtung ist kein Werden – sie ist ein Erinnern an das Licht, das du bist.
Warum sollten wir auf den Himmel warten? Die, die nach Licht suchen, machen sich nur selbst die Augen zu – denn das Licht ist längst da, in ihnen. Erleuchtung heisst nicht, sich zu verändern, sondern einfach das zu erkennen, was schon da ist. Dieses Licht ist nicht von dieser Welt, aber du auch nicht. Das Licht ist mit dir aus deinem wahren Zuhause gekommen und ist bei dir geblieben, weil es zu dir gehört. Es ist das Einzige, was du von deiner Quelle – von Gott – mitgebracht hast. Es leuchtet in dir, weil es dein wahres Zuhause erhellt, und es führt dich genau dorthin zurück.
Dieses Licht kann nicht verloren gehen. Warum sollten wir also denken, es sei weg oder erst später auffindbar? Es ist so leicht zu erkennen, dass alle Zweifel daran fast schon lächerlich wirken. Wenn du es in dir siehst – wie willst du es da noch leugnen? Nach innen zu schauen ist nicht schwierig – da beginnt jede echte Wahrnehmung. Egal ob Traum oder Wahrheit – alles, was wir sehen, ist ein Schatten von dem, was wir innerlich erkennen. Dort fängt das Sehen an – und dort hört es auch auf. Es gibt keine andere Quelle.
Der Frieden Gottes ist jetzt in dir und breitet sich von deinem Herzen aus über die ganze Welt. Er berührt jedes Lebewesen mit Liebe und segnet alles für immer. Was vom Frieden Gottes kommt, ist ewig. Er räumt alles Wertlose beiseite und bringt neues Leben in müde Herzen. Wo er erscheint, wird alles heller. Seine Geschenke sind für alle – und alle danken dir dafür, dass du gibst und empfängst.
Das Licht in deinem Geist hilft der Welt, sich wieder zu erinnern. Und weil du dich erinnerst, tut sie es auch. Von dir geht Erlösung aus – du gibst, und es kommt hundertfach zurück. Sogar Gott selbst dankt dir dafür. Durch seinen Segen wird dein Licht noch stärker – und du hast noch mehr zu geben.
Der Frieden Gottes kann nicht zurückgehalten werden. Wer ihn in sich erkennt, gibt ihn ganz natürlich weiter. Und er weiss auch wie – einfach durch Verstehen. Er vergibt, weil er erkennt, was wirklich wahr ist. Der Frieden Gottes ist in dir – und in allen Wesen. Im stillen Erkennen wird er von allen erkannt. Denn was du innen siehst, bestimmt, wie du das Universum wahrnimmst.
Setz dich ruhig hin und schliesse die Augen. Das Licht in dir reicht völlig. Es allein gibt dir die Kraft, wirklich zu sehen. Lass die äussere Welt los und wende dich nach innen, zum Frieden. Deine Gedanken finden diesen Weg ganz von selbst. Ehrliche Gedanken – frei von äusseren Ablenkungen – werden zu Boten Gottes.
Diese Gedanken denkst du mit Gott. Sie wissen, wo sie hingehören. Sie führen dich sicher zurück zu ihrer Quelle – zu Gott, wo du eins bist mit ihm. Das Licht Gottes scheint auf diese Gedanken, aber sie bleiben bei dir, denn sie sind in deinem Geist entstanden – so wie dein Geist in Gottes Geist geboren wurde. Sie führen dich zurück zum Frieden, um dich daran zu erinnern, wie du heimkehrst.
Wenn du nicht hören willst, hören sie für dich auf Gottes Stimme. Sie bringen dir sanft die Erinnerung daran, wer du wirklich bist – und nicht das, was du dir bloss ausgedacht hast. Sie erinnern dich daran, dass du Mitschöpfer von allem Leben bist. Denn wie der Frieden Gottes in dir leuchtet, so leuchtet er auch in allen anderen.
Heute üben wir, uns diesem Licht in uns zu nähern. Wenn unsere Gedanken abschweifen, holen wir sie freundlich zurück – dorthin, wo sie mit Gottes Gedanken eins sind. Wir lassen sie nicht einfach herumirren. Das Licht in unserem Geist zeigt ihnen den Weg nach Hause. Wir hatten sie weggeschickt – jetzt rufen wir sie zurück. Wir reinigen sie von falschen Wünschen und verwirrten Ideen. Und wir bringen sie zurück in ihre wahre Heiligkeit.
So wird unser Geist wieder ganz. Wir erkennen, dass der Frieden Gottes noch immer in uns leuchtet – und sich von uns aus zu allem Leben ausbreitet. Wir vergeben allen – und auch der Welt vergeben wir, was wir dachten, dass sie uns angetan hat. Denn wir sind es, die entscheiden, wie die Welt für uns ist. Und jetzt wählen wir, dass sie unschuldig ist – bereit für Heilung und Erlösung. Wir segnen sie mit unserer Entscheidung und sagen:
Der Frieden Gottes leuchtet jetzt in mir. Lass alle Dinge in diesem Frieden auf mich scheinen, und lass sie mich mit dem Lichte in mir segnen.
Quintessenz Der Frieden Gottes ist kein fernes Ziel, sondern eine Gegenwart in dir, die leuchtet – jetzt. Er ist nicht ausserhalb zu finden, sondern im Inneren, in der Stille. Wenn du nach innen schaust, erinnerst du dich: Du bist Licht. Dieses Licht dehnt sich aus, heilt, vergibt, verbindet. Es ist deine wahre Natur – und durch dich erinnert sich auch die Welt.
Frage bringt Bewegung. Frage öffnet Räume, wo zuvor Begrenzung war. Wenn Frieden und Licht bereits in dir sind – was könntest du heute durch Fragen empfangen, das jenseits von Suche liegt?
Welcher Frieden leuchtet in mir, den ich noch nie anerkannt habe?
Wenn das Licht in mir die Welt berührt – was ist dann alles möglich?
Was wäre, wenn ich nicht länger auf Erleuchtung warten müsste?
Welche Geschenke des Friedens habe ich heute für mich und andere noch nicht empfangen?
Wenn ich das Licht in mir voll anerkennen würde – wie würde sich mein Leben verändern?
https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs

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