Lektion 168: Deine Gnade ist mir gegeben. Ich erhebe jetzt Anspruch auf sie
- Francine Ackermann
- 17. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Gottes Liebe und Gnade sind immer da – jetzt ist es an dir, sie anzunehmen.
Gott spricht zu uns. Sollen wir nicht auch mit ihm sprechen? Er ist nicht weit weg. Er versteckt sich nicht vor uns. Wir sind es, die versuchen, uns vor ihm zu verstecken – und dadurch verwirrt und unglücklich sind. Er bleibt immer erreichbar. Er liebt uns, seine Kinder. Diese Liebe ist das Sicherste überhaupt, und sie genügt vollkommen. Er liebt uns für immer. Auch wenn wir schlafen und ihn vergessen, liebt er uns weiterhin. Und wenn wir erwachen, liebt er uns genauso – mit einer Liebe, die sich nie verändert.
Wenn du wirklich begreifen würdest, wie sehr er dich liebt, gäbe es weder Hoffnungslosigkeit noch Enttäuschung. Denn alles, worauf du hoffst, wäre erfüllt – Verzweiflung hätte keinen Platz mehr. Seine Gnade ist die Antwort auf alle Verzweiflung, denn sie erinnert dich an seine Liebe. Denkst du nicht, dass er uns voller Freude das geben möchte, was uns zeigt, was er wirklich will? Seine Gnade wird dein, wenn du sie annimmst. Und die Erinnerung an ihn erwacht in dem Geist, der ihn um Hilfe bittet, um aus dem Schlaf aufzuwachen.
Heute bitten wir Gott um das Geschenk, das er liebevoll in unseren Herzen aufbewahrt hat – es wartet nur darauf, dass wir es annehmen. Dieses Geschenk zeigt uns, wie sehr Gott uns zu sich zieht und uns emporhebt. Den allerletzten Schritt zur Erlösung tut er selbst. Wir lernen alle anderen Schritte, indem wir seiner Stimme folgen. Doch schliesslich kommt er selbst zu uns, nimmt uns liebevoll in die Arme und vertreibt die Schatten unseres Schlafes. Seine Gnade ist viel mehr als nur eine Antwort. Sie bringt uns alle Erinnerungen zurück, die wir im Schlaf vergessen haben – und die Gewissheit, was Liebe wirklich ist.
Gott liebt dich, sein Kind. Bitte ihn jetzt um die Hilfe, die du brauchst, um die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist – damit das Licht der Schau kommt und kurze Zeit später das Wissen folgt. Denn in der Gnade siehst du ein Licht, das die ganze Welt in Liebe einhüllt. Du wirst sehen, wie die Angst aus den Gesichtern weicht und die Herzen sich öffnen und dieses Licht als ihr eigenes annehmen. Was könnte jetzt noch den Himmel aufhalten? Was bleibt noch zu tun, wenn du bereits alles vergeben hast?
Heute ist ein neuer, heiliger Tag, denn wir empfangen, was uns längst gegeben wurde. Unser Vertrauen liegt nicht in unserer eigenen Fähigkeit, es anzunehmen, sondern in dem, der es uns schenkt. Wir erkennen unsere Fehler an. Doch der, für den Fehler keine Bedeutung haben, antwortet liebevoll darauf, indem er uns die Mittel gibt, sie hinter uns zu lassen – und uns voller Dankbarkeit und Liebe zu ihm zu erheben.
Und er kommt uns entgegen, wenn wir uns ihm zuwenden. Was er für uns vorbereitet hat, das gibt er uns – und wir nehmen es an. Das ist sein Wille, weil er uns liebt. Heute beten wir zu ihm und sagen einfach die Worte, die er selbst uns gegeben hat – durch seine Stimme, durch sein Wort und durch seine Liebe:
Deine Gnade gehört mir. Ich nehme sie jetzt an. Vater, ich komme zu dir. Und du kommst zu mir, weil ich dich rufe. Ich bin dein geliebtes Kind.
Quintessenz
Du musst dich nicht verstecken. Gott liebt dich, jetzt und immer. Seine Gnade ist bereits da. Du brauchst sie nur anzunehmen und dich erinnern, wer du wirklich bist.
Was, wenn die richtigen Fragen dir den Weg zeigen könnten, die Gnade wirklich zu empfangen?
Welche Lügen über "Verdienen" und "Würdig-Sein" halte ich aufrecht, die mich von Gnade trennen?
Was wäre, wenn Gnade nichts ist, was ich mir erarbeiten muss, sondern längst hier ist?
Welcher alte Schmerz oder welches Urteil hält mich davon ab, Gottes Liebe einfach zu empfangen?
Wie viel mehr Gnade könnte ich heute empfangen, wenn ich es wähle?
Was ist hier noch möglich, jenseits all meiner bisherigen Vorstellungen von Liebe und Gnade?
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