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Lektion 159: Ich gebe die Wunder, die ich empfangen habe

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 8. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Wunder wachsen, indem du sie gibst.


Niemand kann etwas weitergeben, das er selbst nicht bekommen hat. Etwas zu geben, heisst zuerst, es selbst zu besitzen. Hier sind sich Himmel und Welt einig. Doch genau hier trennen sie sich auch: In der Welt denkt man, man muss etwas behalten, um es zu haben. In der Erlösung ist es umgekehrt: Wenn du gibst, verstehst du, dass du schon empfangen hast. Geben beweist dir, dass es wirklich deins ist.


Du erkennst, dass du geheilt bist, wenn du Heilung weitergibst. Du merkst, dass du Vergebung angenommen hast, wenn du selbst vergibst. Du erkennst deinen Bruder als dich selbst — und dadurch spürst du deine eigene Ganzheit. Es gibt kein Wunder, das du nicht weitergeben könntest — denn alle sind dir bereits geschenkt worden. Jetzt darfst du sie annehmen, indem du die Tür in deinem Geist öffnest, wo all diese Wunder liegen — und sie verschenkst.


Die Schau von Christus ist selbst ein Wunder. Sie kommt aus einer viel grösseren Liebe, die ewig lebt — auch wenn sie oft verdeckt war. Christi Schau zeigt eine Welt, die fast wie der Himmel aussieht, sodass das, was Gott vollkommen erschaffen hat, hier widerspiegelt werden kann. Die Welt, wie wir sie sonst sehen, ist nur ein dunkler Spiegel — sie zeigt verzerrte Bilder. Die wirkliche Welt hingegen zeigt die Unschuld des Himmels.


Die Schau von Christus ist das Wunder, aus dem alle anderen Wunder entstehen. Sie ist die Quelle. Sie bleibt bei jedem Wunder, das du gibst, und bleibt doch zugleich dein. Sie verbindet Geber und Empfänger hier in der Welt — so wie sie im Himmel eins sind. Christus sieht in niemandem eine Sünde. Und in seiner Sicht sind alle, die ohne Sünde sind, vereint. Ihre Heiligkeit ist ihnen von Gott und Christus selbst gegeben worden.


Die Schau von Christus ist die Brücke zwischen dieser und einer geheilten Welt. Du kannst sicher darauf vertrauen, dass sie dich dorthin führt. Was hier fest und unveränderlich wirkt, ist dort nur ein durchscheinender Schatten. Nichts kann das Licht dahinter verdecken. Heiligkeit ist zurückgekehrt, und wer blind war, kann nun sehen.


Dies ist die einzige Gabe des Heiligen Geistes: Ein Schatzhaus, aus dem du alles holen kannst, was dir wirklich Freude bringt. Alles liegt dort schon bereit. Du brauchst nur darum zu bitten, und du wirst empfangen. Die Tür ist nie verschlossen. Niemand wird abgewiesen, egal wie klein die Bitte oder wie dringend das Bedürfnis. Hier gibt es keine Krankheit mehr, keinen Mangel, kein unerfülltes Bedürfnis — all das ist in diesem Schatz von Christus schon geheilt.


Hier erinnert sich die Welt an das, was sie beim Entstehen verloren hat. Denn hier wird sie erneuert — in einem anderen Licht. Was als Ort der Sünde gedacht war, wird jetzt zu einem Zentrum der Erlösung und der Barmherzigkeit. Hier finden Heilung und Willkommen statt.Niemand wird ausgeschlossen. Niemand wird um etwas anderes gebeten, als das Willkommen einfach anzunehmen.


Christi Schau ist der heilige Boden, auf dem die Lilien der Vergebung wachsen. Hier ist ihr wahres Zuhause. Sie können zwar in die Welt zurückgebracht werden — doch dort allein können sie nicht gedeihen. Sie brauchen das Licht, die Wärme und die liebevolle Pflege von Christi Barmherzigkeit. Sie brauchen seine Liebe. Und so werden sie zu Boten, die das weitergeben, was sie selbst empfangen haben.


Bediene dich an seinem Schatzhaus — je mehr du gibst, desto mehr wächst der Schatz. Die Lilien der Vergebung bleiben verwurzelt in ihrem Zuhause, auch wenn sie hinaus in die Welt getragen werden. Sie bleiben mit ihrer Quelle verbunden. So bringen sie Sanftmut und Güte in die Welt und verwandeln sie in einen Garten — wie den, aus dem sie stammen und zu dem sie zurückkehren. Jetzt sind sie doppelt gesegnet. Was sie von Christus brachten, haben sie weitergegeben — und mit Freude bringen sie es ihm zurück.


Sieh dir all die Wunder an, die bereitliegen, damit du sie weitergeben kannst. Meinst du wirklich, du bist es nicht wert, diese Gabe zu empfangen — wo Gott doch beschlossen hat, sie dir zu schenken? Urteile nicht über dich oder andere. Folge einfach dem Weg, den Gott für dich bereitet hat. Christus hat von einer Welt geträumt, der vergeben wurde. Das ist seine Gabe: Ein sanfter Übergang von Tod zu Leben, von Hoffnungslosigkeit zu Hoffnung. Lass uns einen Moment lang gemeinsam mit ihm träumen. Sein Traum weckt uns auf zur Wahrheit. Seine Schau schenkt uns den Weg zurück zu unserer Heiligkeit — die wir in Gott niemals verloren haben.


Quintessenz

Du hast bereits alle Wunder in dir. Indem du sie gibst — Vergebung, Heilung, Liebe — wirst du dir ihres Besitzes bewusst. Christi Schau öffnet dir die Tür zu einer Welt, die vom Licht durchdrungen ist und dich an deine eigene Heiligkeit erinnert.


Fragen öffnet Türen. Welche Fragen kannst du stellen, um den Schatz an Wundern in dir freizusetzen?


  • Was wäre, wenn das Wunder, das ich suche, schon in mir ist?

  • Wie könnte ich heute durch mein Geben empfangen?

  • Welche neuen Möglichkeiten zeigen sich, wenn ich bereit bin, die Welt mit Christi Augen zu sehen?

  • Welche Wunder kann ich heute wählen, die Heilung und Freude in die Welt bringen?

  • Was wird möglich, wenn ich meine eigene Heiligkeit anerkenne und daraus wirke?


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs


Die Schatzkammer der Wunder: Öffne die Tür, empfange und schenke.
Öffne die Tür zu deiner inneren Schatzkammer. Alle Wunder, die du suchst, sind längst in dir angelegt. Indem du sie gibst — Liebe, Vergebung, Heilung — erkennst du, dass du sie besitzt.

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