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Lektion 105: Der Friede und die Freude Gottes sind mein

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 15. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Ich gebe Frieden und Freude – und empfange mehr, als ich je verlieren könnte. 


Der Friede und die Freude Gottes gehören dir. Heute wollen wir das annehmen und erkennen, dass es wirklich uns gehört. Und wir wollen verstehen, dass diese Gaben mehr werden, wenn wir sie annehmen. Sie funktionieren anders als Geschenke in der Welt. In der Welt verliert der, der etwas gibt, und der andere wird reicher. Das ist eigentlich kein echtes Geben, sondern ein Tausch, bei dem einer verliert. Wahres Geben bedeutet keinen Verlust. Es ist unmöglich, dass jemand gewinnt, weil ein anderer verliert – das würde bedeuten, dass es nicht genug für alle gibt.


In Wahrheit wird nichts so gegeben. Die "Geschenke" in der Welt sind oft ein Geschäft: Man erwartet etwas zurück oder will später mehr dafür. So wird Geben zu einem Handel mit Bedingungen. Diese verdrehte Vorstellung durchzieht fast alles in der Welt, die du kennst. Sie macht das Geben bedeutungslos und lässt dich auch nichts wirklich empfangen.

Ein Ziel dieses Kurses ist es, deine Sicht aufs Geben zu verändern – damit du wirklich empfangen kannst. Weil Geben für dich mit Angst verbunden ist, blockierst du das, was dir eigentlich helfen würde. Wenn du den Frieden und die Freude Gottes annimmst, lernst du, was wahres Geben ist. Gottes Gaben werden nicht weniger, wenn du sie teilst – sie wachsen dadurch.


So wie du mehr Frieden und Freude bekommst, wenn du sie als Gottes Geschenke annimmst, freut sich auch dein Schöpfer mehr, wenn du annimmst, was er dir geben will. Wahres Geben ist wie Schöpfung: Es macht das Grenzenlose noch weiter, die Ewigkeit noch zeitloser, die Liebe noch grösser. Es fügt etwas hinzu, nicht weil vorher etwas gefehlt hat, sondern weil es aus Überfluss entsteht. Wenn du alles gibst, was du hast, gehört es dir für immer.


Nimm heute Gottes Frieden und Freude an. Lass ihn dir zeigen, was es bedeutet, wirklich vollständig zu sein. Wenn du verstehst, was ihn ganz macht, verstehst du auch, was dich ganz macht. Weder er noch du können durch Verlieren geben. Nimm heute seine Geschenke an – und er wird sich freuen, dass du sie empfangen hast.


Heute starten wir unsere Übungszeit anders. Denk zuerst an die Menschen, denen du Frieden und Freude bisher nicht gegeben hast – obwohl sie genauso darauf Anspruch haben wie du. Du hast es ihnen verweigert – und dir damit selbst auch. Um sie zu empfangen, musst du jetzt dorthin zurück.


Denk kurz an diese Menschen, vielleicht an diejenigen, mit denen du Schwierigkeiten hattest. Sag in Gedanken zu jedem:


Mein Bruder, Frieden und Freude biete ich dir an, damit ich Gottes Frieden und Freude als die meinen haben möge.


Damit bereitest du dich darauf vor, Gottes Gaben zu verstehen und deinen Geist von allem zu befreien, was dich heute davon abhalten könnte. Jetzt bist du bereit, seinen Frieden und seine Freude zu empfangen – das, was du dir bisher selbst vorenthalten hast. Jetzt kannst du sagen: "Gottes Friede und Freude sind mein", weil du gegeben hast, was du bekommen möchtest.


Heute kannst du Erfolg haben, wenn du dich so vorbereitest. Du hast alle Hindernisse für Frieden und Freude weggenommen – und was dir gehört, kann endlich zu dir kommen. Sag dir: "Gottes Friede und Freude sind mein." Dann schliesse deine Augen für einen Moment, und hör auf seine Stimme in dir, die dir zeigt, dass das wirklich stimmt.


Verbringe heute, wann immer möglich, fünf Minuten mit ihm. Und auch wenn es mal kürzer ist – jede Minute zählt. Denk mindestens einmal pro Stunde daran, die Worte zu sagen, die ihn einladen, dir zu geben, was er dir sowieso geben will. Entscheide dich, heute nichts davon aufzuhalten. Wenn jemand dich herausfordert und du geneigt bist, ihm Frieden und Freude zu verweigern, dann nutze diese Gelegenheit, selbst zu empfangen. Segne ihn innerlich und sag:


Mein Bruder, Frieden und Freude biete ich dir an, damit ich Gottes Frieden und Freude als die meinen haben möge.


Lust, diese Fragen heute wie Schlüssel zu verwenden – und zu schauen, was sich öffnet?

  • Bin ich bereit, Gottes Frieden und Freude wirklich als mein Eigen anzunehmen – ohne Bedingungen?

  • Glaube ich noch, dass Geben Verlust bedeutet – oder erkenne ich, dass wahres Geben mich bereichert?

  • Wem habe ich Frieden und Freude verweigert – und damit mir selbst?

  • Wie würde sich mein Leben verändern, wenn ich jeden als würdig sehe, Gottes Gaben zu empfangen – auch mich selbst?

  • Kann ich heute loslassen, was mich vom Empfangen trennt – und mich ganz öffnen für das, was ohnehin schon da ist?


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs



Der Friede und die Freude Gottes sind mein
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