Vierte Wiederholung - Einleitung
- Francine Ackermann
- vor 4 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Jetzt wiederholen wir erneut. Diesmal ist uns bewusst, dass wir uns auf den zweiten Teil des Lernens vorbereiten – nämlich, wie man die Wahrheit anwenden kann. Heute beginnen wir damit, uns auf die Bereitschaft zu konzentrieren für das, was als Nächstes kommt. Das ist unser Ziel in dieser Wiederholung und in den folgenden Lektionen. Deshalb wiederholen wir die letzten Lektionen und ihre Hauptgedanken so, dass uns die Bereitschaft dafür leichter fällt.
Es gibt einen Hauptgedanken, der sich durch jeden Schritt dieser Wiederholung zieht. Er lässt sich einfach in diesem Satz ausdrücken:
Mein Geist birgt nur, was ich mit Gott denke.
Das ist eine Tatsache. Es ist die Wahrheit darüber, was du bist und was dein Vater ist. Mit diesem Gedanken hat der Vater den Sohn erschaffen und ihn als Mitschöpfer neben sich gestellt. Dieser Gedanke sichert die Erlösung des Sohnes. Denn in seinem Geist können nur Gedanken wohnen, die der Vater mit ihm teilt. Wenn du nicht vergibst, sperrst du diesen Gedanken aus deinem Bewusstsein aus. Doch der Gedanke bleibt ewig wahr.
Wir beginnen die Vorbereitung damit, besser zu erkennen, in welchen Formen fehlende Vergebung gut versteckt sein kann. Diese Formen sind Illusionen. Man erkennt oft nicht, dass sie genau das sind: Abwehrmechanismen, die verhindern sollen, dass du deine nicht vergebenen Gedanken siehst und erkennst. Sie sollen dir etwas anderes zeigen, damit du die wirkliche Korrektur nicht zulässt. Stattdessen setzen sie Täuschungen an ihre Stelle.
Aber dein Geist enthält nur das, was du mit Gott denkst. Deine Täuschungen können die Wahrheit nicht ersetzen. Genauso wenig kann ein Kind, das einen Stock ins Meer wirft, die Gezeiten beeinflussen, die Erwärmung des Wassers durch die Sonne oder das Leuchten des Mondes auf dem Wasser. Deshalb bereiten wir in jeder Übungszeit unseren Geist darauf vor, die Lektionen zu verstehen und ihre Bedeutung zu erkennen.
Beginne jeden Tag damit, deinen Geist vorzubereiten. So kannst du lernen, was dir jeder Gedanke des Tages an Freiheit und Frieden bringen kann. Öffne deinen Geist und befreie ihn von allen täuschenden Gedanken. Lass nur diesen Gedanken da sein:
Mein Geist birgt nur, was ich mit Gott denke.
Fünf Minuten mit diesem Gedanken reichen aus, um deinen Tag so zu lenken, wie Gott es will, und um ihm die Führung über alle Gedanken zu geben, die du heute empfangen wirst.
Diese Gedanken kommen nicht nur von dir – du teilst sie mit Gott. So bringt dir jeder Gedanke eine Botschaft seiner Liebe und du gibst deine Liebe zurück. Das ist Verbindung mit dem Herrn der Heerscharen – so, wie er es wollte. Und wie seine eigene Ganzheit mit ihm verbunden ist, so verbindet er sich mit dir. Du bist vollständig, wenn du dich mit ihm verbindest – und er sich mit dir.
Nach der Vorbereitung lies einfach die zwei Leitgedanken, die für den Tag bestimmt sind. Dann schliesse deine Augen und wiederhole sie langsam für dich. Es gibt keinen Grund zur Eile – du nutzt die Zeit jetzt so, wie sie gedacht ist. Lass jedes Wort in seiner Bedeutung leuchten, so wie Gott sie durch seine Stimme gegeben hat. Lass jeden Gedanken dir das Geschenk geben, das Gott hineingelegt hat. Für unsere Übungen verwenden wir keine andere Einteilung als diese:
Erinnere dich jede Stunde am Tag an den Gedanken, mit dem der Tag begonnen hat, und nimm dir einen ruhigen Moment dafür. Wiederhole dann in Ruhe die zwei Gedanken des Tages. Nimm dir genug Zeit, um ihre Geschenke zu erkennen und sie dort anzunehmen, wo sie hingehören.
Wir fügen keine anderen Gedanken hinzu. Diese Gedanken sind vollständig und reichen aus. Sie bringen dir Glück, Ruhe, tiefe Stille, absolute Sicherheit und alles, was dein Vater dir als Erbe geben möchte. Am Ende des Tages beenden wir die Übung so, wie wir sie begonnen haben – indem wir den Gedanken wiederholen, der diesen Tag besonders gemacht hat: Ein Tag voller Segen und Freude, ein Tag, der durch deine Treue die Welt vom Dunkel ins Licht geführt hat, vom Leid zur Freude, vom Schmerz zum Frieden, von der Sünde zur Heiligkeit.
Gott dankt dir, dass du so übst und sein Wort bewahrst. Und wenn du am Abend deinen Geist noch einmal dem Leitgedanken des Tages widmest, umhüllt dich seine Dankbarkeit in jenem Frieden, in dem er möchte, dass du für immer bist – und in den du jetzt wieder lernst einzutreten, weil es dein Erbe ist.
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