Lektion 95: Ich bin EIN Selbst, vereint mit meinem SCHÖPFER
- Francine Ackermann
- 5. Apr.
- 5 Min. Lesezeit
Erinnere dich daran, wer du wirklich bist – eins mit allem, was ist
Der heutige Gedanke zeigt dir genau, wie Gott dich gemacht hat. Du bist in dir selbst und mit IHM vollkommen verbunden. Alles, was erschaffen wurde, ist auch in dir vereint. Weil du ganz und vollkommen bist, kann sich daran nichts ändern. Du glaubst das nur nicht, weil du denkst, du hättest dich schon verändert.
Du siehst dich selbst wie eine verzerrte, traurige Kopie von dem, was Gott wirklich erschaffen hat: schwach, böse, hässlich, voller Fehler, unglücklich und voller Schmerz. So stellst du dir dein Selbst vor – in viele Teile zerrissen, im Streit mit sich selbst, getrennt von Gott und irgendwie zusammengehalten von einem erfundenen Gott, der launisch ist und zu dem du trotzdem zu beten versuchst. Doch dieser Gott hört dich nicht, weil er gar nicht wirklich hören kann. Er sieht nicht, dass du in Wahrheit ganz bist, weil er blind ist. Und er erkennt nicht, dass du Gottes Kind bist, weil er gar nichts begreift.
Heute wollen wir uns nur auf das konzentrieren, was wirklich hören, sehen und klar denken kann. In unseren Übungen richten wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf dein wahres Selbst – das eine Selbst, das mit seinem Schöpfer verbunden ist. Wir üben heute erneut, mit Geduld und Hoffnung.
Da, wo du gerade in deinem Lernen stehst, ist es besonders hilfreich, wenn du zu Beginn jeder Stunde für fünf Minuten den Gedanken des Tages übst. Im Moment fällt es dir wahrscheinlich noch schwer, dich länger zu konzentrieren, ohne dass dein Geist abschweift. Das hast du sicher schon bemerkt. Du hast erkannt, dass es dir (noch) an innerer Disziplin fehlt – und dass dein Geist Training braucht. Das zu erkennen ist wichtig, denn genau das steht deinem Fortschritt im Weg.
Im Moment sind viele kurze Übungszeiten für dich besonders nützlich. Du hast sicher schon gemerkt, dass es dir schwerfällt, dich über längere Zeit zu konzentrieren. Und wahrscheinlich vergisst du dein Ziel oft, wenn du nicht regelmässig daran erinnert wirst. Oft lässt du die kurzen Übungen mit dem Gedanken des Tages aus – und es ist noch nicht selbstverständlich für dich, den Gedanken automatisch anzuwenden, wenn dich etwas herausfordert.
Deshalb brauchst du jetzt eine klare Struktur. Sie hilft dir, dich oft an dein Ziel zu erinnern und regelmässig zu üben, es zu erreichen. Feste Zeiten sind zwar nicht die perfekte Voraussetzung, um dich bestmöglich im Loslassen und Heilen zu üben – aber sie sind hilfreich, wenn deine Motivation noch schwankt und du innerlich Widerstand gegen das Lernen spürst.
Darum wollen wir jetzt eine Zeit lang üben, jede Stunde fünf Minuten einzuplanen. Wir laden dich dringend ein, so wenige dieser Übungszeiten wie möglich auszulassen. Besonders hilfreich ist es, die ersten fünf Minuten jeder Stunde dafür zu nutzen – das bringt mehr Struktur in deinen Tag. Wenn du mal eine Übung vergisst, nimm das bitte nicht als Ausrede, ganz aufzuhören. Vielleicht kommt die Versuchung, den ganzen Tag als "verloren" abzuhaken, nur weil du etwas ausgelassen hast. Aber sieh das einfach als das, was es ist:eine Entscheidung, den Fehler nicht korrigieren zu wollen – und kein wirklicher Grund, es nicht noch einmal zu versuchen.
Der Heilige Geist wird durch deine Fehler nicht gestört. Er kommt nur dann nicht weiter, wenn du selbst nicht bereit bist, deine Fehler loszulassen. Darum lass uns – besonders in der nächsten Woche – den Entschluss fassen, uns selbst zu vergeben, wenn unser Eifer nachlässt oder wir die Übungen nicht wie geplant machen. Wenn wir mit uns selbst freundlich bleiben, können wir unsere Schwächen einfach übersehen – statt ihnen die Macht zu geben, uns aufzuhalten. Geben wir ihnen zu viel Bedeutung, verwechseln wir sie mit Stärke – und sehen Schwäche fälschlich als etwas Gutes an.
Wenn es dir nicht gelingt, das zu tun, was dieser Kurs von dir verlangt, dann hast du einfach einen Fehler gemacht. Dieser Fehler braucht nur eins: eine Korrektur – und sonst nichts. Wenn du den Fehler aber weiterlaufen lässt, machst du neue Fehler, die auf dem ersten aufbauen und ihn noch stärker machen. Genau das solltest du loslassen. Denn das ist nur eine weitere Art, wie du versuchst, Illusionen zu verteidigen – anstatt der Wahrheit Raum zu geben.
Lass all diese Irrtümer los, indem du sie einfach als das erkennst, was sie sind. Jeder von ihnen ist nur ein Versuch, dich davon abzuhalten zu erkennen, dass du in Wahrheit ein einziges Selbst bist – eins mit deinem Schöpfer, verbunden mit allem, was erschaffen ist, und voller unendlicher Kraft und tiefem Frieden. Das ist die Wahrheit – und nichts anderes ist wirklich. Heute wollen wir diese Wahrheit bekräftigen und den Ort in dir erreichen, wo es keinen Zweifel daran gibt, dass nur das wahr ist.
Beginne deine Übungszeiten heute mit dieser klaren Aussage – und sprich sie mit so viel innerer Überzeugung, wie du gerade aufbringen kannst:
Ich bin ein Selbst, eins mit meinem Schöpfer, verbunden mit allem,
was erschaffen ist, und grenzenlos in Kraft und Frieden.
Schliesse dann deine Augen und sprich den Satz noch einmal – langsam und mit Achtsamkeit. Lass die Worte tief in deinen Geist einsinken, damit sie alte, falsche Vorstellungen ersetzen können:
Ich bin ein Selbst.
Wiederhole das mehrmals – und spüre dann nach, was diese Worte wirklich bedeuten könnten.
Du bist ein einziges Selbst – geborgen im Licht, in der Freude und im Frieden. Du bist Gottes Sohn: eins mit deinem Schöpfer und mit einem Ziel – dieses Einssein in jeden Geist zu bringen, damit die wahre Schöpfung die Ganzheit und Einheit Gottes ausdehnen kann. Du bist vollständig, geheilt und vollständig – und du hast die Kraft, den Schleier der Dunkelheit von der Welt zu nehmen und das Licht in dir sichtbar zu machen, damit die Welt durch dich erkennt, was in Wahrheit ist.
Du bist ein einziges Selbst – in vollkommener Harmonie mit allem, was ist und je sein wird. Du bist Gottes heiliger Sohn, verbunden mit deinen Brüdern in diesem einen Selbst und vereint mit deinem Vater in seinem Willen. Spüre dieses eine Selbst in dir und lass es all deine Zweifel und Illusionen wegstrahlen. Dieses Selbst bist du – der Sohn Gottes, unschuldig wie dein Schöpfer, mit seiner Stärke in dir und seiner Liebe, die für immer dir gehört. Du bist dieses Selbst, und es ist dir gegeben, es in dir zu erfahren und jede Illusion aus deinem Geist zu vertreiben – durch die heilige Wahrheit, die in dir lebt.
Vergiss das heute nicht. Wir brauchen dich – deinen kleinen Beitrag, damit Glück in die ganze Welt kommen kann. Der Himmel vertraut dir und ist sicher, dass du es heute versuchen wirst. Teile dieses Vertrauen – es gehört auch dir. Bleib achtsam. Vergiss heute dein Ziel nicht. Wiederhole den Leitgedanken so oft du kannst und erkenne: Jedes Mal, wenn du es tust, hört jemand die Stimme der Hoffnung, spürt die Wahrheit in sich erwachen – und das leise Flügelschlagen des Friedens.
Wenn du heute erkennst, dass du ein einziges Selbst bist – vereint mit deinem Vater –, rufst du die ganze Welt dazu auf, mit dir eins zu sein. Achte darauf, dass du jedem Menschen, dem du heute begegnest, innerlich dieses Versprechen gibst:
Du bist ein Selbst mit mir – vereint in diesem Selbst mit unserem Schöpfer. Ich ehre dich, weil ich weiss, wer ich bin – und wer Er ist, der uns beide in Liebe als eins erschaffen hat.
Fragen, die dein Ego garantiert nicht mag (aber deine Wahrheit schon)
Welche Lüge über dich selbst kaufst du immer noch als Wahrheit ab?
Wem gehört dieses Bild von dir wirklich – ist es überhaupt deins?
Wie viele erfundene Götter hast du über dich gestellt, statt zu wissen, dass du eins bist mit allem, was ist?
Körper, welche Energien, Lügen und Bewertungen trägst du noch für mich, die mich glauben lassen, ich sei weniger als das, was ich wirklich bin – und wärst du bereit, das jetzt loszulassen?
Was hindert mich noch daran, zu wissen – nicht nur zu denken –, dass ich eins bin mit meinem Schöpfer, verbunden mit allem, was ist, und grenzenlos in Kraft und Frieden?
https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs





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