Lektion 200: Es gibt keinen Frieden ausser dem Frieden Gottes
- Francine Ackermann
- 19. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Nur der Frieden Gottes ist echt – alles andere führt in die Irre.
Du musst nicht länger suchen. Du wirst keinen wahren Frieden finden – ausser im Frieden Gottes. Wenn du das anerkennst, ersparst du dir viel inneren Schmerz, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit und Zweifel. Hör auf zu suchen. Nur Gottes Frieden kann dich erfüllen – alles andere bringt dir Leid.
Früher oder später muss jeder zu diesem Punkt kommen: dass es sinnlos ist, Glück dort zu suchen, wo es nie war. Dinge, die dir nur wehtun, werden dich nicht retten. Chaos bringt keinen Frieden, Schmerz keine Freude – und die Hölle wird nie zum Himmel. Du wirst nicht gewinnen, wenn du auf Verlust setzt oder durch Tod leben willst. So funktioniert es einfach nicht.
Dabei kannst du ganz genauso gut das Wahre wählen: Liebe, Freude, Leben – in einem Frieden, der nie endet. Wenn du darum bittest, was du wirklich schon in dir trägst, wirst du es auch erkennen. Wenn du versuchst, das Falsche wahrzumachen, wirst du scheitern.
Vergib dir selbst deine Illusionen – und hör auf, das zu suchen, was es gar nicht gibt. Warum weiter nach der Hölle suchen, wenn der Himmel direkt vor dir liegt – hinter einer Tür, die offen steht?
Komm zurück nach Hause. Du hast dein Glück an Orten und in Dingen gesucht, die dir im Grunde nichts bedeuten – auch wenn du ihnen Bedeutung geben wolltest. Aber hier in dieser Welt gehörst du nicht wirklich hin. Du bist ein Besucher. Und trotzdem hast du die Möglichkeit, einen Weg zu finden, der diese Welt nicht länger als Gefängnis erscheinen lässt – für dich und für andere.
Wo du vorher nur Ketten und verschlossene Türen gesehen hast, gibt es jetzt Freiheit. Aber dafür musst du neu über diese Welt und ihren Sinn nachdenken. Solange du das nicht tust, bleibst du gebunden. Erst wenn du alle Menschen als frei und gesegnet siehst – und als das, was sie wirklich sind –, bist auch du frei. Du hast den wahren Sinn der Welt nicht selbst gemacht – genauso wenig wie dich selbst. Doch wenn du beginnst, einen Menschen freizulassen von deinen Urteilen, wirst du auch dich selbst so erkennen und annehmen können, wie du wirklich bist.
Was macht die Vergebung eigentlich? In Wirklichkeit nichts – im Himmel braucht man sie nicht. Aber in der Illusion der Hölle hat sie eine wichtige Aufgabe. Sie hilft dem geliebten Sohn Gottes, sich aus seinen Albträumen zu befreien – Träume, die er für real hielt. Ist das nicht ein würdiges Ziel? Solange er glaubt, zwischen Angst und Liebe, Scheitern und Erfolg wählen zu müssen, ist Vergebung ein echtes Geschenk.
Es gibt nur diesen einen Frieden – den Frieden Gottes. Denn Gottes Sohn kann keine Welt erschaffen, die gegen den Willen Gottes ist – oder gegen seinen eigenen, der mit Gottes Willen eins ist. Was sollte er also in so einer Welt erwarten? Diese Welt ist nicht wirklich – sie wurde nie erschaffen. Wozu hier Frieden suchen? Vielleicht erkennt er, dass diese Welt ihn täuscht.Doch er kann lernen, sie anders zu sehen – und dann wird er den Frieden Gottes finden.
Dieser Friede ist wie eine Brücke, über die jeder eines Tages geht, wenn er diese Welt verlässt. Aber der Weg beginnt schon hier – mit einer neuen Sichtweise. Von dort führt er zur Himmelspforte – und darüber hinaus. Der Frieden beendet den inneren Konflikt, das ziellose Umherirren, das Streben nach Dingen, die keinen Sinn haben. Jetzt wird der Weg leicht, friedlich – und er führt direkt zur Freiheit im Frieden Gottes.
Heute wollen wir unseren Weg nicht wieder verlieren. Unser Ziel ist der Himmel – und der Weg dorthin ist gerade. Nur wenn wir abweichen, geraten wir in Umwege und verlieren Zeit. Aber Gott ist sicher – und er führt uns. Er lässt seinen Sohn nicht im Stich. Er wird ihn nicht für immer im Fremden suchen lassen. Gott ruft – und der Sohn wird hören. Das ist alles, was diese scheinbar getrennte Welt überhaupt noch zu bieten hat.
Jetzt ist es still. Hör auf zu suchen. Du bist an dem Punkt angekommen, wo all die falschen Wünsche verwelkt am Boden liegen – wie Blätter von Bäumen der Hoffnungslosigkeit. Du siehst sie – und blickst dann aufwärts. Noch einen Moment lang dienen dir die Augen des Körpers. Und dann nimmst du den Frieden wahr – und fühlst, wie seine sanfte Umarmung dein Herz und deinen Geist erfüllt mit Trost und Liebe.
Heute jagen wir keinen Götzen mehr nach. Darin ist kein Friede zu finden. Uns gehört der Frieden Gottes – und nur dieser zählt für uns. Heute ist Friede mit uns. Denn wir haben einen klaren, freudigen Weg gefunden, diese Welt voller Verwirrung zu verlassen. Statt wechselhaften Zielen und einsamen Träumen folgen wir nun einem klaren Ziel – gemeinsam mit anderen. Denn wahrer Friede ist Einssein – wenn er von Gott kommt. Wir suchen nicht länger. Wir sind fast zu Hause – und jedes Mal, wenn wir sagen:
Es gibt keinen Frieden ausser dem Frieden Gottes,
und ich bin froh und dankbar, dass es so ist,
kommen wir ihm ein Stück näher.
Quintessenz
Wahrer Friede liegt jenseits der Welt und all ihrer Täuschungen. Wir finden ihn, wenn wir aufhören zu suchen, vergeben, umdenken und erkennen, dass der Himmel direkt vor uns liegt.
Was, wenn diese Fragen dich heute begleiten und dir Aha-Momente bescheren?
Was versuchst du immer noch zu finden, obwohl es dich nur weiter von dir selbst entfernt?
Welche Lügen über Frieden hast du so fest geglaubt, dass du die Wahrheit nicht mehr erkennst?
Wenn du heute nicht mehr suchen müsstest – was würdest du empfangen?
Was, wenn Vergebung der Schlüssel ist, der die Tür öffnet, die nie wirklich verschlossen war?
Welche Realität jenseits von Schmerz und Hoffnungslosigkeit ist bereit, sich dir zu zeigen?
Kurzversion für Kinder
Es gibt keinen Frieden ausser dem Frieden Gottes
Weisst du, manchmal suchen wir ganz lange nach etwas, das uns froh macht. Wir probieren viele Dinge aus, denken viel nach oder glauben, dass wir besser, klüger oder anders sein müssen. Aber das wahre Glück – der tiefe Frieden im Herzen – ist schon da. Und der kommt von etwas, das grösser ist als wir: von Gott, vom Leben selbst, von der Liebe.
Wenn du aufhörst zu kämpfen, zu zweifeln oder dich zu vergleichen, dann kannst du diesen Frieden fühlen. Er ist ganz still. Und er ist immer da, auch wenn du mal traurig bist oder wütend. Du brauchst ihn nicht zu verdienen – er gehört einfach zu dir.
Und weisst du was? Wenn du anderen mit Liebe begegnest und sie sein lässt, wie sie sind, dann wirst auch du freier und glücklicher. Denn Frieden ist wie ein Licht, das du weitergibst – und das nie kleiner wird.
Heute kannst du einfach still sein, in dein Herz lauschen – und spüren, dass du schon angekommen bist.
https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs

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