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Lektion 197: Nur meine Dankbarkeit kann ich verdienen

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 16. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Echte Dankbarkeit kommt von innen – und sie ist das Einzige, was ich mir selbst wirklich geben kann.


Das ist der zweite Schritt, um dich davon zu befreien zu glauben, dass es eine Macht ausserhalb von dir gibt, die gegen dich arbeitet. Du versuchst zwar, freundlich und vergebend zu sein – aber sobald du dafür keine Anerkennung oder Dank bekommst, nutzt du sie wieder als Angriff. Du ziehst deine Freundlichkeit zurück, wenn sie nicht geschätzt wird. Und genau deshalb denkst du, Gottes Geschenke seien auch nicht echt – vielleicht will er dich nur austricksen, deine Schutzmechanismen ausschalten und dich am Ende doch vernichten.


Wie leicht verwechseln wir Gott mit Schuld, wenn wir nicht verstehen, wie stark unser Denken ist! Wenn du deine eigene Stärke leugnest, denkst du, Schwäche sei Erlösung. Wenn du dich als gefangen siehst, wirst du dich in einem inneren Gefängnis aufhalten. Und du wirst nicht herauskommen, solange du glaubst, Schuld und Erlösung seien dasselbe und Freiheit hätte nichts mit Erlösung und Stärke zu tun. Erst wenn du erkennst, dass sie alle zusammengehören, wirst du deine Stärke wiederfinden.


Die Welt sollte dir danken, wenn du ihr hilfst, ihre Illusionen loszulassen. Aber dieser Dank gehört auch dir – denn ihre Befreiung spiegelt deine eigene. Deine Dankbarkeit ist das Einzige, was es braucht, damit deine Gaben kraftvoll bleiben und dich endgültig aus dem inneren "Fegefeuer" befreien. Willst du das wirklich rückgängig machen, nur weil deine Geschenke nicht ausreichend gewürdigt wurden? Du selbst bist derjenige, der deinen Gaben ihren Wert verleiht – du bist auch der, der sie empfangen hat.


Es spielt keine Rolle, wenn jemand deine Gaben nicht wertschätzt. In jedem Menschen gibt es einen Teil, der mit deinem Geist verbunden ist und dir dankt. Auch wenn deine Gaben übersehen oder wirkungslos erscheinen – sie kommen an, wo du sie gibst. Wenn du dankbar bist, werden sie überall angenommen – sogar von Gottes Herz selbst. Willst du sie wirklich zurücknehmen, wenn er sie dankbar empfangen hat?


Gott segnet jede Gabe, die du gibst – und du gibst sie immer ihm, weil du sie in Wahrheit dir selbst gibst. Was Gott gehört, gehört wirklich ihm. Aber du wirst das erst begreifen, wenn du aufhörst, nur dann zu vergeben, wenn du dich wieder rächen kannst. Solange du auf diese Weise handelst, wirst du nicht erkennen, wie sicher und ewig seine Gaben sind – unveränderlich, grenzenlos, liebevoll und gemacht für deine tiefe, anhaltende Freude.


Wenn du die Gaben, die du gegeben hast, wieder zurücknimmst, wirst du glauben, dass auch dir etwas wieder weggenommen wurde. Aber wenn du lernst, dass die Fehler, die du bei anderen siehst, durch Vergebung verschwinden dürfen, dann wirst du nie mehr glauben, dass Gottes Geschenke dir nur vorübergehend gegeben wurden – nur um sie dir später, im Tod, wieder zu nehmen. Denn dann wird der Tod für dich keinerlei Bedeutung mehr haben.


Und wenn dieser Glaube endet, hört auch die Angst für immer auf. Dann kannst du dir selbst danken – denn dein wahres Selbst ist dankbar gegenüber Gott und auch gegenüber dir. Christus wird zu jedem kommen – denn wir alle leben in ihm und durch ihn. Er ist sicher in Gott, weil ihr Wille eins ist. Und ihre Dankbarkeit gilt allem, was sie erschaffen haben – denn Dankbarkeit ist Teil der Liebe.


Danke dir selbst, heiliger Sohn Gottes. Denn so wie du erschaffen wurdest, ist alles in dir enthalten. Du bist immer noch genau so, wie Gott dich erschaffen hat. Dein Licht kannst du nicht verdunkeln. In deinem Herzen ist Gottes Herz. Er liebt dich, weil du ein Teil von ihm bist. Und deshalb gehört alle Dankbarkeit dir – einfach, weil du bist, was du bist.


Drücke deinen Dank so aus, wie du ihn auch bekommst. Lass jede Undankbarkeit los – auch gegenüber den Menschen, die dich in deinem wahren Selbst ergänzen. Und dieses Selbst schliesst niemanden aus. Danke für all die unzähligen Wege, auf denen dein wahres Selbst sich zeigt. Alles, was du tust, dient diesem Selbst. Alles, was du denkst, kann nur mit seinen – also Gottes – Gedanken verbunden sein. Hol dir jetzt die Dankbarkeit zurück, die du dir selbst vorenthalten hast, als du vergessen hast, was deine eigentliche Aufgabe ist. Aber glaube nie, dass Gott aufgehört hat, dir für dein Sein zu danken.



Quintessenz

Solange ich Anerkennung im Aussen suche, mache ich meine Gaben von Bedingungen abhängig. Doch nur meine eigene Dankbarkeit befreit mich – sie ist der Spiegel meiner inneren Freiheit und Verbundenheit mit Gott. Was ich gebe, gebe ich letztlich mir selbst. Wenn ich in echter Dankbarkeit bin, wird alles, was ich bin, angenommen – sogar von Gott selbst.



Was wäre, wenn nur deine Dankbarkeit zählte?


  • Was wäre anders, wenn ich mir selbst Dankbarkeit schenken würde – ganz unabhängig davon, ob andere meine Gaben würdigen?

  • Wo mache ich meine Grösse noch von der Reaktion anderer abhängig?

  • Welche Energie, Raum und Bewusstsein kann ich sein, um mich selbst als das grösste Geschenk zu erkennen?

  • Was, wenn Gottes Dankbarkeit für mich nie aufgehört hat – auch wenn ich sie vergessen habe?

  • Bin ich bereit, die Illusion von Schuld und Zurückweisung loszulassen – für die Freiheit, die schon da ist?


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs


Offene Hand in stiller Waldlichtung bei Sonnenaufgang, leuchtet in goldenem Licht – Symbol für inneres Geschenk und Verbundenheit.
Stille empfangen. Ein inneres Geschenk wird dem Universum anvertraut.



Version für Kinder


Heute lernst du: Niemand da draussen ist stärker als du. Du bist oft nett und vergibst. Aber wenn dich niemand dafür lobt, wirst du traurig oder wütend. Dann denkst du, deine Freundlichkeit war umsonst. Und vielleicht sogar, dass Gott es nicht ehrlich mit dir meint.


Wenn du denkst, du bist schwach, fühlst du dich wie im Käfig. Aber du bist stark! Du kannst frei sein – wenn du weisst, dass Liebe und Stärke zusammengehören.


Wenn du anderen hilfst, frei zu sein, dann hilfst du auch dir selbst. Dankbarkeit ist das Einzige, was deine Geschenke wirklich brauchen. Du machst sie wertvoll – egal, ob jemand "Danke" sagt oder nicht.


Es macht nichts, wenn andere deine Geschenke nicht sehen. Ein Teil in ihnen freut sich trotzdem. Gott freut sich auch – willst du das wirklich zurücknehmen?


Jede gute Tat gibst du auch dir selbst. Gottes Geschenke sind für immer. Du kannst sie nur wirklich verstehen, wenn du ehrlich vergibst – ohne Groll.


Wenn du deine Geschenke zurücknimmst, denkst du vielleicht, Gott nimmt dir auch wieder etwas weg. Aber wenn du vergibst, merkst du: Gottes Geschenke bleiben für immer –und der Tod hat keine Macht über dich.


Wenn du das verstehst, brauchst du keine Angst mehr zu haben. Dann kannst du dir selbst danken – und spüren, dass du zu Gott gehörst. Gott und Christus sind immer bei dir – sie lieben alles, was sie erschaffen haben.


Danke dir selbst – du bist ein heiliger Sohn Gottes. Du hast alles in dir. Du bist genauso, wie Gott dich erschaffen hat. Sein Herz ist in deinem Herzen. Er liebt dich, weil du zu ihm gehörst.


Sag "Danke", so wie du auch Dank bekommst. Sei dankbar für alle, die dich ganz machen. Niemand ist ausgeschlossen. Alles, was du tust oder denkst, gehört zu deinem wahren Selbst – das mit Gott verbunden ist. Du darfst dir jetzt selbst danken. Gott hat nie aufgehört, dir zu danken.


Ein leuchtendes Kind in einer Waldlichtung hält ein Licht-Geschenk, umgeben von Tieren und Sonnenstrahlen.
Dein Licht zählt – auch wenn niemand "Danke" sagt.

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