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Lektion 185: Ich will den Frieden Gottes

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 4. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Ein Moment echter Bereitschaft – und der Frieden Gottes ist unausweichlich.


Diese Worte einfach zu sagen, reicht nicht. Aber sie wirklich ernst zu meinen, ist alles. Wenn du sie nur für einen Moment ganz ehrlich meinst, dann wäre jedes Leid – egal wann oder wo – für dich unmöglich. Du würdest den Himmel vollkommen erkennen, dich vollständig an Gott erinnern und in allem das Leben wiedersehen.


Wer das wirklich meint, wird geheilt. Er lässt sich nicht mehr auf Illusionen ein und glaubt nicht mehr, er sei nur eine Figur in einem Traum. Er erschafft sich keine Hölle mehr und denkt auch nicht, sie sei real. Wenn jemand den Frieden Gottes will, bekommt er ihn – weil das alles ist, was er wirklich will. Viele haben das schon gesagt, aber nur wenige haben es ehrlich gemeint. Schau dich in der Welt um – das zeigt, wie selten es wirklich ernst gemeint ist. Würden nur zwei Menschen aufrichtig sagen, dass sie nur diesen Frieden wollen, wäre die ganze Welt eine andere.


Zwei Menschen mit einem gemeinsamen, tiefen Wunsch haben enorme Kraft – ihr Wunsch wird eins mit dem Willen Gottes. Wahre Verbindung ist nur in Wahrheit möglich, nicht in Träumen. In Träumen verfolgen Menschen unterschiedliche Ziele. Jeder sieht sich selbst als Hauptfigur, jeder will etwas anderes. Mal gewinnt man, mal verliert man – es ist ein ständiger Wechsel, ohne echte Einheit.


Träume beruhen immer auf Kompromissen. Sie wirken manchmal wie Einigkeit – aber nur oberflächlich. Die wahre Bedeutung fehlt. Träume sind darauf ausgelegt, sich irgendwo in der Mitte zu treffen, nicht aufrichtig zu verbinden. Es sind Tauschgeschäfte. Doch so entsteht nie der Frieden Gottes. Illusionen nehmen dann seinen Platz ein. Und der schlafende Geist versteht nicht, worum es wirklich geht – er denkt nur an den eigenen Vorteil.


Wenn du wirklich den Frieden Gottes willst, musst du bereit sein, alle Träume loszulassen. Du kannst diese Worte nicht ernst meinen, wenn du gleichzeitig weiter an Illusionen festhältst und sie sogar noch suchst. Wer sie durchschaut hat, will weitergehen. Er erkennt, dass ein weiterer Traum auch nicht mehr bringt als die vorherigen. Alle Träume sind gleich – nur in der Form verschieden, nicht im Ergebnis: Enttäuschung und Leid.


Wer wirklich nur den Frieden will, muss sich mit anderen verbinden – nur so kann dieser Frieden entstehen. Wenn der Wunsch ehrlich ist, bekommt jeder die Mittel, ihn auf seine eigene Weise zu finden. Ganz egal, wie die "Lektion" aussieht: Wenn man ehrlich darum bittet, wird man sie verstehen. Unehrliches Bitten führt aber dazu, dass der Frieden nicht wirklich gelernt oder erfahren werden kann.


Heute wollen wir uns ehrlich dem widmen, was wir sagen. Wir wollen wirklich den Frieden Gottes. Das ist kein leerer Wunsch. Es geht nicht darum, einen schöneren Traum zu finden. Es geht nicht um Kompromisse oder Deals. Wer es ernst meint, erkennt, dass Illusionen nichts bringen – und bittet um das Ewige statt um vergängliche Träume, die sich nur äusserlich unterscheiden, aber innerlich gleich leer sind.


Schau heute genau in deinen Geist. Welche Träume sind dir noch wichtig? Was wünschst du dir im Herzen? Vergiss die Worte – schau tiefer: Was glaubst du, was dich glücklich oder sicher machen könnte? Sei nicht verzweifelt, wenn du merkst, dass du noch an Träumen hängst. Die Form ist nicht entscheidend. Und bewerte sie nicht – ob sichtbar oder versteckt: sie sind alle gleich. Stell dir einfach die Frage: "Will ich das wirklich anstelle des Friedens Gottes?"


Genau das ist die Entscheidung, die du triffst. Mach dir nichts vor: Es gibt keinen Mittelweg. Entweder willst du den Frieden Gottes oder einen weiteren Traum. Und was du willst, das bekommst du. Träume werden kommen – oder der Frieden, der bleibt. Er ist nicht mal da und mal weg, sondern bleibt immer da, ohne sich ständig zu verändern.


Du willst den Frieden Gottes – und das wollen alle, auch wenn sie es nicht wissen. Wenn du ehrlich darum bittest, tust du das auch für sie. So gibst du ihnen das, was sie tief im Innersten wollen. Vielleicht erkennen sie es nicht, aber du kannst es fühlen. Auch du warst mal unsicher und wusstest nicht, was du willst oder wo du Hilfe bekommst. Jetzt hast du Hilfe. Willst du sie nicht nutzen, indem du sie mit anderen teilst?


Wer den Frieden Gottes aufrichtig sucht, wird ihn auch finden. Denn eigentlich bittet man nur darum, sich nicht länger selbst zu belügen und das, was Gott für einen will, anzunehmen. Wie kann man leer ausgehen, wenn man um etwas bittet, das man eigentlich schon hat? Wie sollte jemand ohne Antwort bleiben, wenn er um etwas bittet, das ihm längst gegeben ist? Der Frieden Gottes gehört dir.

Der Frieden wurde für dich erschaffen. Gott hat ihn dir geschenkt – für immer. Wie solltest du da scheitern, wenn du nur um das bittest, was er dir ohnehin geben will? Und wie könnte so eine Bitte nur für dich allein sein? Gottes Gaben sind nie privat. Das unterscheidet sie von Träumen – sie verbinden, sie trennen nicht.


Niemand verliert, alle gewinnen, wenn jemand um eine Gabe Gottes bittet und sie empfängt. Gott gibt, um zu verbinden. Er nimmt nie etwas weg. Wenn dir das genauso unwichtig ist wie ihm, dann teilst du seinen Willen – und er deinen. Du wirst auch erkennen, dass du mit allen denselben Wunsch teilst, die ebenfalls wirklich Frieden wollen.


Und genau diesen einen Wunsch suchen wir heute – gemeinsam mit allen Herzen, die Frieden brauchen. Mit allen Seelen, die hoffen. Mit allen, die lieben wollen, obwohl sie verletzt wurden. Mit aller Brüderlichkeit, die trotz Hass bestehen bleibt, weil Gott sie so erschaffen hat. Können wir heute wirklich scheitern – mit dieser Kraft an unserer Seite – wenn wir um den Frieden Gottes bitten?



Quintessenz

Den Frieden Gottes zu wollen, bedeutet, alle Illusionen loszulassen. Es ist keine Floskel, sondern eine kraftvolle Entscheidung, die Heilung bringt, Verbindung ermöglicht und die Erinnerung an das Wahre in uns wachruft. Der Frieden Gottes ist nicht etwas, das man sich erträumt – er ist bereits da, wenn wir ihn wirklich wählen.



Frage dich heute nicht, was du tun sollst – frage lieber, was du wirklich willst. Ist es ein weiterer Traum oder der Frieden Gottes?


  • Was würde sich in meinem Leben verändern, wenn ich wirklich nur noch den Frieden Gottes wählen würde?

  • Welche Illusionen halte ich noch für wertvoller als den tiefen inneren Frieden?

  • Wenn ich keine Träume mehr verteidigen müsste – was könnte ich dann empfangen?

  • Wessen Frieden könnte ich heute wählen, um meinen eigenen zu verstärken?

  • Was, wenn der Friede Gottes näher ist, als ich jemals gedacht habe?


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs


Waldlichtung mit sanftem Bach, Sonnenstrahlen durchbrechen das Blätterdach – Symbol für innere Klarheit und Frieden.
Wenn du alle Illusionen loslässt, wird der Frieden sichtbar – still, klar und näher als gedacht. Was, wenn du ihn heute wählst?

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