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Lektion 167: Es gibt EIN Leben, und das teile ich mit Gott

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 16. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Du bist Leben. Tod ist nur ein Traum des schlafenden Geistes.


Es gibt nur ein einziges Leben, so wie es nur eine Wahrheit gibt. Es gibt davon keine Stufen oder Arten. Alles, was Gott erschaffen hat, teilt dieses eine Leben. Dieses Leben hat kein Gegenteil. Es gibt keinen Tod, weil alles, was Gott erschaffen hat, mit ihm gemeinsam lebt. Es gibt keinen Tod, weil nichts gegen Gott existieren kann. Es gibt keinen Tod, weil Gott und wir untrennbar eins sind.


In der Welt scheint es, als gäbe es einen Zustand, der das Gegenteil von Leben ist — wir nennen ihn Tod. Doch wir haben gelernt: Der Tod zeigt sich in vielen Formen. Er steckt hinter jedem Gefühl, das nicht vollkommen glücklich ist. Jede Reaktion, die keine reine Freude ist, erkennt auf irgendeine Weise den Tod an. Trauer, Verlust, Angst, Schmerz, Müdigkeit, Unwohlsein oder Ärger — all das ist ein Zeichen davon. Und jedes Mal, wenn du so reagierst, vergisst du, dass du in Wahrheit lebst.


Du denkst, der Tod habe mit dem Körper zu tun. Doch der Tod ist nur ein Gedanke im Geist. Und Gedanken folgen dem, was der Geist will. Aber wenn sich etwas wirklich ändern soll, dann muss das im Geist geschehen, denn Gedanken verlassen nie ihre Quelle. Darum ist es möglich zu heilen. Darum kannst du nicht wirklich sterben. Darum bist du eins mit Gott.


Der Tod ist die Vorstellung, dass du von Gott getrennt bist. Er ist der Glaube, dass du von Dingen abhängig bist, die du nicht kontrollieren kannst. Dass du veränderlichen Umständen ausgeliefert bist. Dass Ideen sich von ihrer Quelle trennen und etwas werden könnten, was Gott gar nicht in sie gelegt hat.


Doch Tod kann niemals aus dem Leben kommen. Ideen bleiben mit ihrer Quelle verbunden. Sie können nur das weitergeben, was die Quelle ihnen gibt. Sie können nichts anderes hervorbringen. Sie bleiben so, wie sie ursprünglich erschaffen wurden. Und sie kehren immer wieder zu ihrer Quelle zurück.


Der Geist kann zwar meinen, er schlafe — das ist aber alles. Er bleibt im Kern immer wach und lebendig. Er kann keinen Körper machen, noch darin wohnen. Was dem Geist fremd ist (wie Tod und Körper), existiert in Wahrheit gar nicht. Denn der Geist erschafft alles, was wirklich ist. Und er bleibt ewig geistig. Wenn etwas stirbt, ist das nur ein Zeichen, dass der Geist gerade schläft.


Das Gegenteil von Leben ist in Wirklichkeit einfach eine andere Form von Leben. Darum kann es sich immer wieder mit der Wahrheit verbinden. Seine Form mag sich verändern oder anders erscheinen, doch der Geist bleibt immer Geist — wach oder schlafend. Nichts, was er macht oder träumt, kann das ändern.


Gott erschafft nur wachen Geist. Er schläft nicht. Und seine Schöpfungen können nichts mit ihm teilen, was er nicht selbst gegeben hat. Der Gedanke an den Tod steht nicht im Widerspruch zu den Gedanken des Lebens — er existiert einfach nicht. Gottes Gedanken sind ewig und können sich nur ausdehnen und niemals ins Gegenteil verkehren.


Das, was wie Tod aussieht, ist in Wahrheit nur Schlaf. Wenn der Geist glaubt, er könne etwas sein, das er nicht ist, dann schläft er nur. Er träumt von Zeit, von Dingen, die in Wirklichkeit nie passiert sind. Doch wenn der Geist erwacht, erkennt er wieder, was er immer schon war.


Heute wollen wir Kinder der Wahrheit sein und unser wahres Erbe nicht verleugnen. Unser Leben ist nicht so, wie wir es uns im Traum vorstellen. Keiner verändert das Leben nur dadurch, dass er die Augen schliesst. Keiner wird zu etwas anderem, nur weil er träumt. Darum wollen wir heute den Tod in keiner Form akzeptieren. Wir wollen das ewige Leben in uns bewusst anerkennen.


Wir wollen heute unser wahres, heiliges Zuhause so erhalten, wie Gott es bestimmt hat — ewig und unveränderlich. Er leitet heute unser Denken. In seinen Gedanken, die kein Gegenteil haben, erkennen wir: Es gibt nur ein Leben, und dieses teilen wir mit Gott, mit der ganzen Schöpfung und mit allen Gedanken, die Gott erschaffen hat. Nichts davon kann sich je vom Leben trennen.


Wir alle teilen dieses eine Leben, weil wir eine gemeinsame Quelle haben. Von dort kommt unsere Vollkommenheit, und sie bleibt ewig in jedem von uns. So wie wir waren, sind wir jetzt und werden wir immer sein. Ein schlafender Geist wacht auf, wenn er erkennt, dass er in Wahrheit Gottes vollkommenes Spiegelbild ist. Dann ist er nicht mehr nur Spiegelbild, sondern wird selbst zu dem Licht, das er spiegelt. Dann braucht es keine Schau (kein Bild, keine Vorstellung) mehr. Denn der erwachte Geist erkennt nun seine Quelle, sein wahres Selbst und seine Heiligkeit.



Quintessenz

Es gibt nur ein einziges Leben, das wir mit Gott teilen. Der Tod ist keine Realität, sondern eine Illusion des getrennten Geistes. Alles, was wirklich ist, bleibt ewig verbunden mit der Quelle. Der Geist kann träumen, doch nie seine wahre Natur verändern: reines, unvergängliches Leben.



Wie viel mehr Bewusstsein könntest du haben, wenn du die Idee von Tod als reale Möglichkeit heute gehen lässt?


  • Wem gehört die Vorstellung von Tod, die ich als wahr übernommen habe?

  • Was wäre, wenn mein Körper nie altern oder sterben müsste?

  • Welche Realität jenseits von Tod und Zeit steht mir bereits zur Verfügung?

  • An wie vielen Lügen über Trennung und Sterblichkeit halte ich noch fest?

  • Was würde sich in meinem Leben ändern, wenn ich mich als ungetrenntes, ewiges Wesen anerkenne?


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs


Lichtstrahl verbindet alle Lebewesen mit einer strahlenden göttlichen Quelle – Symbol für ewiges Leben und Einheit.
Es gibt nur ein Leben – jenseits von Zeit, Form und Trennung. Alles Lebendige bleibt untrennbar verbunden mit der Quelle.

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