Lektion 163: Es gibt keinen Tod. Gottes Sohn ist frei
- Francine Ackermann
- 12. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Der Tod ist eine Illusion. Das Leben ist ewig.
Der Tod ist ein Gedanke, der viele Formen annehmen kann, die wir oft gar nicht als Todesgedanken erkennen. Er zeigt sich als Traurigkeit, Angst, Enge im Herzen oder Zweifel, als Wut, Misstrauen und fehlendes Vertrauen, als Sorge um den Körper, als Neid oder jedes andere Gefühl, das dich davon abhält, wirklich du selbst zu sein. All diese Gedanken haben eines gemeinsam: Sie glauben, der Tod bringe Erlösung oder Befreiung.
Der Tod wirkt in unserer Vorstellung sehr mächtig: Er scheint die Angst persönlich zu verkörpern, als "Herr der Sünde" und "Gott der Schuldigen". Er scheint alles Lebendige in seiner Hand zu halten, jede Hoffnung und jeden Wunsch im Keim zu ersticken, und jedes Ziel durch einen Schleier der Täuschung erscheinen zu lassen. Menschen, die sich schwach, hilflos oder krank fühlen, glauben deshalb oft, nur der Tod sei wirklich sicher und verlässlich. Denn er wird ganz sicher kommen.
Alles andere im Leben scheint unsicher: schwer zu erreichen, leicht zu verlieren, enttäuschend. Nur auf den Tod, so meinen wir, ist Verlass. Er wird irgendwann sicher eintreffen und sich alles Leben holen.
Willst du dich wirklich vor solch einem "Götzen" beugen? Hier wird Gottes eigene Kraft auf einen Staubhaufen reduziert. Der Tod wird in dieser Vorstellung stärker gemacht als Gottes Wille für Leben und Liebe. Er scheint den Willen von Gott und Seinem Sohn zu besiegen und alles Lebendige unter einem Grabstein begraben zu können.
Wer dem Tod diese Macht gibt, verliert seine eigene Heiligkeit. Er wird das, was der Tod aus ihm machen will: blosser Staub. Der Grabstein trägt sinnbildlich die Inschrift: Hier liegt der Beweis, dass Gott tot ist. Und so glauben es die Menschen und stimmen innerlich zu, aus Angst.
Es ist unmöglich, den Tod in manchen Bereichen zu akzeptieren und in anderen nicht. Entweder alles stirbt – oder gar nichts. Ein Mittelding gibt es nicht. Wenn wir geistig klar sein wollen, müssen wir erkennen: Entweder ist der Tod eine totale Illusion, oder das Leben ist es.
Die Vorstellung, dass Gott sterben könnte, ist so absurd, dass selbst Wahnsinnige daran zweifeln würden. Denn das hiesse ja, dass Gott einmal gelebt hat und dann von schwächeren Geschöpfen getötet wurde. Ihr Wille hätte über Seinen triumphiert. Dann wäre auch Gottes Sohn gestorben.
Wer an den Tod glaubt, lebt in Angst. Doch wenn er erkennen würde, dass er nur einem falschen Gedanken folgt, wäre er sofort frei. Und genau das zeigen wir heute: Es gibt keinen Tod. Wir verabschieden uns von diesem Gedanken in all seinen Formen — für unser eigenes Heil und das der anderen. Denn Gott hat den Tod nicht erschaffen. Egal in welcher Form er uns erscheint: Es ist und bleibt eine Illusion. Heute schauen wir darüber hinweg — und erkennen dahinter das wahre Leben.
Vater unser, segne heute unsere Augen. Wir sind deine Boten und möchten überall dein Licht und deine Liebe sehen. Wir leben und bewegen uns nur in dir. Wir sind untrennbar mit deinem ewigen Leben verbunden. Es gibt keinen Tod, denn das ist nicht dein Wille. Wir bleiben dort, wo du uns hingestellt hast: im Leben, das wir mit dir und allen Lebewesen teilen. Wir sind für immer ein Teil von dir. Dein Wille ist auch der unsere. Amen.
Quintessenz
Der Tod erscheint in vielen Formen, doch er bleibt immer ein Irrtum des Geistes. Nur das Leben, das von Gott kommt, ist wirklich. Alles, was dem Tod Macht gibt, verleugnet diese Wahrheit. Wähle das Leben — jetzt und in jedem Moment.
Was, wenn eine Frage dir heute mehr Leben schenken könnte als jede Antwort?
Welchen Wert gebe ich dem Gedanken an den Tod, der mich am Leben hindert?
Wem oder was habe ich Macht über mein Leben eingeräumt, das nicht Gott ist?
Was wäre, wenn ewiges Leben hier und jetzt schon möglich ist?
Welche Illusion über den Tod halte ich für so real, dass sie mein Handeln bestimmt?
Was, wenn ich heute den Tod in all seinen Formen loslassen würde — in mir und in der Welt?
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