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Lektion 154: Ich bin unter den Dienern Gottes

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 3. Juni
  • 5 Min. Lesezeit

Erkenne deine wahre Aufgabe – durch das Empfangen, das Weitergeben und das Erinnern, wer du wirklich bist.


Heute wollen wir weder überheblich noch übertrieben bescheiden sein. So etwas brauchen wir nicht mehr. Wir können uns selbst nicht wirklich beurteilen – und wir müssen es auch nicht. Das wäre nur ein Vorwand, um unsere Entscheidung hinauszuschieben und uns nicht auf unsere Aufgabe einzulassen. Es liegt nicht an uns, unseren eigenen Wert zu bewerten oder zu entscheiden, welche Rolle in einem grösseren Plan wir spielen sollten – einen Plan, den wir nicht vollständig überblicken können. Unsere Aufgabe kommt nicht aus der Hölle, sondern ist uns im Himmel gegeben. Und das, was wir vielleicht für Schwäche halten, kann tatsächlich unsere Stärke sein – und das, was wir als Stärke sehen, ist oft nur Stolz.


Welche Aufgabe auch immer dir zusteht – sie wurde von der Stimme Gottes für dich ausgesucht. Diese Stimme kennt deine Fähigkeiten genau und weiss auch, wann, wo, wofür und für wen sie am besten eingesetzt werden. Sie hat deine Rolle für dich ausgesucht und angenommen – aber ohne dein Einverständnis funktioniert das nicht. Die Stimme Gottes täuscht sich nicht darüber, wer du bist. Sie hört nur auf sich selbst in dir.


Dass du die Stimme Gottes in dir hören kannst, zeigt dir, dass es in dir nur eine einzige Stimme gibt. Diese Stimme gibt dir deine Aufgabe, erklärt sie dir, gibt dir die Kraft, sie zu verstehen und erfolgreich umzusetzen. Gott hat sich in dieser Aufgabe mit dir verbunden – und so wirst du zu seinem Boten für die Einheit mit ihm.


Die Verbindung zwischen Vater und Sohn – durch die Stimme Gottes – unterscheidet Erlösung von allem Weltlichen. Diese Stimme spricht von anderen Gesetzen als die Welt. Sie verspricht, dass alle Schuld aufgehoben ist – im Geist, den Gott sündenlos erschaffen hat. Jetzt wird sich dieser Geist wieder seines Schöpfers bewusst – und dass er immer mit ihm vereint war. In diesem wahren Selbst sind dein Wille und Gottes Wille eins – das ist die einzige Wirklichkeit.


Ein Bote erfindet die Botschaft nicht selbst. Er hinterfragt auch nicht, warum gerade er sie bringen soll oder wer sie empfangen soll. Es reicht, dass er sie annimmt, weitergibt und seine Aufgabe erfüllt. Wenn er anfangen würde, selbst zu bestimmen, was die Botschaft sagen soll, an wen sie gehen soll oder warum – dann würde er seine eigentliche Aufgabe verfehlen.


Himmlische Boten haben eine besondere Aufgabe, die sie von weltlichen Boten unterscheidet: Die Botschaften, die sie bringen, sind in erster Linie für sie selbst. Erst wenn sie das annehmen, können sie die Botschaft weitergeben – und zwar dahin, wo sie hingehört. Sie haben die Botschaft zwar nicht selbst geschrieben, aber sie sind die Ersten, die sie wirklich empfangen – damit sie sich auf das Geben vorbereiten können.


Ein weltlicher Bote erfüllt seine Aufgabe, indem er alle Botschaften weggibt. Die Boten Gottes hingegen erkennen ihre Rolle darin, die Botschaft zuerst selbst zu akzeptieren. Indem sie sie weitergeben, zeigen sie, dass sie sie verstanden haben. Sie wählen keine Aufgaben, die ihnen nicht durch Gottes Autorität gegeben wurden – und genau dadurch empfangen sie bei jeder Übergabe selbst etwas.


Willst du Gottes Botschaft empfangen? So wirst du zu seinem Boten. Du bist bereits dazu bestimmt. Trotzdem zögerst du, die empfangenen Botschaften weiterzugeben. Dadurch erkennst du nicht, dass sie wirklich dir gehören. Du nimmst sie nicht als deine wahr. Niemand kann wirklich empfangen und verstehen, was er erhalten hat, solange er es nicht weitergibt. Denn erst im Geben erkennt man, was man selbst empfangen hat.


Du bist jetzt Gottes Bote. Nimm seine Botschaft an. Das gehört zu deiner Aufgabe. Gott hat dir bereits alles gegeben, was du brauchst – und du hast es auch schon angenommen. Jetzt bleibt nur noch ein Teil deiner Aufgabe offen. Der, der für dich empfangen hat, möchte, dass du die Botschaft ebenfalls annimmst. Denn so erkennst du dich als Teil von ihm – und als Eigentümer deiner Aufgabe.


Heute wollen wir diese Verbindung wirklich begreifen. Wir trennen unseren Geist nicht mehr von dem, der für uns spricht. Denn wenn wir auf ihn hören, hören wir in Wirklichkeit uns selbst. Er allein kann so sprechen, dass Geben und Empfangen zu einer Stimme werden – zum Ausdruck von Gottes Willen.


Heute üben wir, ihm das zu geben, was er braucht – damit wir erkennen, was wir selbst erhalten haben. Er braucht unsere Stimme, um durch uns zu sprechen. Er braucht unsere Hände, um seine Botschaft weiterzugeben. Er braucht unsere Füsse, um uns dorthin zu bringen, wo seine Botschaft gebraucht wird. Und er braucht unseren Willen – verbunden mit seinem – damit wir die wahren Empfänger seiner Gaben sind.


Heute lernen wir diese eine Lektion: Wir können nur verstehen, was wir empfangen haben, wenn wir es weitergeben. Du hast das schon oft gehört, aber glaubst es vielleicht noch nicht ganz. Doch eines ist sicher: Solange du daran zweifelst, wirst du Tausende Wunder erleben – und doch nicht erkennen, dass Gott dir bereits alles gegeben hat. Kein Segen fehlt dir. Aber das wirst du erst erkennen, wenn du dich wirklich mit Gott und seinen Gaben identifizierst.

Unsere Lektion für heute ist:


Ich bin unter den Dienern Gottes, und ich bin dankbar, dass ich die Mittel habe, durch die ich begreifen kann, dass ich frei bin.


Während wir unseren Geist öffnen und erkennen, dass diese heiligen Worte wahr sind, tritt die Welt in den Hintergrund. Diese Botschaft kommt heute direkt von unserem Schöpfer. Wir zeigen, wie sich dadurch unser Denken über uns selbst und unsere Aufgabe verändert hat. Denn wenn wir nur noch das wollen, was wir auch mit anderen teilen, dann erkennen wir all die Gaben, die unser Schöpfer uns gegeben hat. Sie zeigen sich uns – und wir erkennen, was wir wirklich empfangen haben.



Quintessenz

Unsere wahre Aufgabe im Leben wird nicht von uns selbst bestimmt, sondern ist Teil eines grösseren göttlichen Plans. Wir sind nicht hier, um unseren eigenen Wert zu beurteilen, sondern um die Rolle anzunehmen, die uns von der Stimme Gottes – unserer inneren Führung – zugewiesen wird.

Diese Rolle ist keine Last, sondern ein Geschenk: Indem wir empfangen, was Gott uns gibt, und es weitergeben, erkennen wir unsere Freiheit und unsere wahre Identität. Nur im Geben verstehen wir wirklich, was wir empfangen haben – und nur so wird uns bewusst, dass nichts fehlt.

Als Boten Gottes sind wir eingeladen, uns selbst zuerst zu öffnen, seine Botschaft zu empfangen – und dann als Kanal für Heilung, Verbindung und Wahrheit zu wirken. So wird unser eigener Weg klar, stark und erfüllt.



Was wäre, wenn deine wahre Aufgabe nicht etwas ist, das du "finden" musst, sondern etwas, das sich zeigt, wenn du empfängst?Nutze diese Fragen, um jenseits von Selbstzweifel, Vergleich und Kontrolle in die Energie deines göttlichen Beitrags einzutauchen:


  • Was weiss ich über meine Rolle, das ich mir noch nicht erlaubt habe zu wissen?

  • Wenn ich keine Meinung über meine Stärken oder Schwächen hätte – was könnte ich dann wählen?

  • Wie würde ich mein Leben gestalten, wenn ich wüsste, dass ich ein Bote des Göttlichen bin?

  • Wem könnte ich heute etwas geben, das mir selbst Klarheit über mein Empfangen bringt?

  • Was ist jetzt möglich, wenn ich nicht länger warte, sondern empfange und gebe – einfach weil ich es kann?


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs



Ein leuchtender Bote steht zwischen Himmel und Erde, in sanftem Licht getaucht. Eine Hand empfängt von oben, die andere gibt Licht weiter. Goldene Lichtfäden verbinden Menschen und Herzen im Hintergrund.
Ein göttlicher Bote zwischen Himmel und Erde – empfangend, gebend, verbunden mit allem, was ist. Licht als Sprache des Herzens.

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