Lektion 132: Ich mache die Welt von allem los, wofür ich sie hielt
- Francine Ackermann
- 12. Mai
- 5 Min. Lesezeit
Was, wenn du die Welt nicht verändern musst – sondern nur deinen Blick darauf?
Was hält die Welt wirklich gefangen – ausser dem, was du glaubst? Und wer, ausser du selbst, kann sie wieder frei machen? Deine Überzeugungen sind sehr stark. Deine Gedanken haben Macht. Auch wenn etwas nur eine Illusion ist, kann es wirken, als sei es real. Ein Mensch, der verwirrt ist, denkt, seine Welt sei echt – und zweifelt nicht daran. Er lässt sich auch nicht überzeugen, wenn man ihn auf die Folgen seiner Gedanken anspricht. Erst wenn er beginnt, die Quelle seiner Gedanken zu hinterfragen, wird Freiheit möglich.
Und doch ist es eigentlich einfach, frei zu werden. Denn jeder Mensch kann seine Sichtweise ändern – und dadurch auch seine Gedanken. Wenn du deinen Geist veränderst, veränderst du die Quelle deiner Gedanken – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Alte Gedanken, die dich gebunden haben, verlieren ihre Macht.
Nur der jetzige Moment ist wirklich. Hier und jetzt kannst du die Welt befreien. Wenn du die Vergangenheit loslässt und keine Angst mehr vor der Zukunft hast, findest du Freiheit – und gibst sie weiter. Die Welt war gefangen durch deine Ängste, deinen Schmerz, deine Zweifel. All das hat sie belastet. Und der Tod scheint überall, weil du ihn in deinem Denken festhältst.
Die Welt an sich ist neutral. Dein Denken gibt ihr Bedeutung. Was du in ihr siehst, spiegelt deine Wünsche. Vielleicht denkst du, du seist einfach in eine Welt hineingeboren worden, die schon so war. Aber in Wahrheit hast du genau das vorgefunden, was du innerlich gesucht hast.
Die Welt existiert nicht unabhängig von deinem Denken. Darin liegt deine wahre Freiheit. Ändere, was du sehen willst – und die Welt verändert sich. Gedanken bleiben mit ihrer Quelle verbunden. Das ist wichtig für die heutige Übung. Es ist keine Überheblichkeit, zu sagen: Ich habe die Welt, die ich sehe, mit meinen Gedanken erschaffen – und ich kann sie auch verändern.
Überheblich wäre es, zu glauben, du seist in eine Welt geworfen worden, die nichts mit dir zu tun hat. Doch: Es gibt keine Welt! Das ist eine der zentralen Aussagen dieses Kurses. Nicht jeder ist bereit, das sofort zu verstehen. Jeder Mensch geht so weit, wie er es im Moment zulassen kann – und kommt später wieder zurück zu dieser Wahrheit.
Heilung ist möglich für die, die bereit sind, diese Lektion jetzt anzunehmen. Wenn du offen bist, kommt sie zu dir in einer Form, die du verstehen kannst. Manche Menschen erkennen diese Wahrheit erst kurz vor dem Tod – und möchten sie sofort weitergeben. Andere machen Erfahrungen, die nicht von dieser Welt sind, und erkennen plötzlich: Diese Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht wirklich.
Manche lernen diese Wahrheit durch diesen Kurs. Der Gedanke heute ist wahr, weil die Welt nicht unabhängig von deinem Geist existiert. Wenn du deine Gedanken veränderst, verändert sich auch die Welt. Krankheit verschwindet, wenn du aufhörst, an sie zu denken. Leben ersetzt den Tod, wenn du deine Gedanken auf das Leben richtest.
Eine wichtige Lektion aus dem Kurs ist die: Du bist, wie Gott dich erschaffen hat. Du bist ewig und unveränderlich. Schmerz und Leid passen nicht zu deinem wahren Wesen. Wie kann es dann eine Welt aus Raum und Zeit geben, wenn du in Wahrheit zeitlos bist?
Heute lernst du, dass dein wahres Selbst die Welt befreien kann. Wenn du dich selbst erkennst, befreist du die Welt vom Schmerz. Es gibt keine Welt ausserhalb deines Denkens – weil alles, was du denkst, in deinem Geist bleibt und dort wirksam ist.
Wenn du so bist, wie Gott dich erschaffen hat, kannst du nichts erschaffen, das nicht Liebe oder Ewigkeit in sich trägt. Trifft das auf diese Welt zu? Wenn nicht – ist sie nicht wirklich. Wenn du wirklich bist, ist die Welt falsch. Gott hat dich durch Gedanken erschaffen – und du erschaffst ebenfalls durch Gedanken. Du kannst deine Gedanken wieder mit Gottes Gedanken verbinden.
Befreie die Welt! Deine wahren Schöpfungen warten darauf, dass du sie anerkennst – nicht als Illusionen, sondern als Teil der Wahrheit. Gott hat dich als seinen Sohn erschaffen. Was er erschafft, ist nicht getrennt von ihm. Es gibt keine Grenze zwischen Vater und Sohn.
Die Welt, wie wir sie kennen, ist nur ein Gedanke, der Trennung von Gott symbolisiert. Eine Welt, die aus dieser Idee kommt, kann nicht wirklich sein. Lehne die Illusionen ab – und nimm die Wahrheit an. Du bist kein Schatten auf einer sterbenden Welt. Befreie deinen Geist – und du wirst eine befreite Welt sehen.
Heute möchten wir die Welt von all unseren falschen Vorstellungen befreien – über sie selbst und über alle Wesen darin. Denn in Wahrheit sind sie nicht dort – und wir auch nicht. Wir sind in Gottes Haus, gemeinsam mit ihnen. Deshalb wollen wir heute die Welt freilassen, damit wir selbst frei werden.
Die heutigen beiden 15-Minuten-Übungen beginnst du so:
Ich, der ich bleibe, so wie Gott mich schuf, möchte die Welt von allem losmachen, wofür ich sie hielt. Denn ich bin wirklich, weil die Welt es nicht ist, und möchte meine eigene Wirklichkeit erkennen.
Dann sitze still und offen da, aufmerksam, aber entspannt. Lass deinen Geist sich verändern – und mit dir gemeinsam wird die Welt frei.
Vielleicht merkst du nicht, dass auch andere Menschen durch deine Gedanken Heilung erfahren – egal, ob sie weit weg sind oder direkt neben dir. Aber du wirst spüren, dass du selbst freier wirst – auch wenn du noch nicht ganz verstehst, dass niemand allein befreit wird.
Schicke tagsüber immer wieder Gedanken der Freiheit in die Welt. Und wenn du versucht bist, an deiner eigenen Wirkung zu zweifeln, dann erinnere dich:
Ich mache die Welt von allem los, wofür ich sie hielt, und wähle meine eigene Wirklichkeit an ihrer statt.
Quintessenz:
Die Welt, wie wir sie erleben, ist nicht unabhängig von uns – sie entsteht in unserem Geist. Was wir in ihr sehen, ist das Ergebnis unserer Gedanken, Überzeugungen und Wünsche. Unsere Gedanken sind machtvoll – sie formen unsere Realität, selbst wenn sie auf Illusionen beruhen. Doch genau darin liegt auch unsere Freiheit: Wir können unsere Sichtweise jederzeit ändern.
Erlösung beginnt im Inneren. Wenn wir bereit sind, unsere Gedanken zu hinterfragen und loszulassen, wofür wir die Welt gehalten haben, wird nicht nur unser Geist frei, sondern auch die Welt. Denn die Welt ist keine feste, unabhängige Grösse – sie ist ein Gedanke der Trennung. Und was aus Trennung entstanden ist, kann nicht wahr sein.
Du bist, wie Gott dich erschaffen hat – unverändert, ewig und verbunden mit der Quelle. Wenn du dich erinnerst, wer du wirklich bist, beginnt wahre Heilung. Die Befreiung der Welt geschieht durch deine Entscheidung, die Illusion aufzugeben und deine eigene Wirklichkeit zu wählen. So machst du die Welt frei – und dich selbst mit ihr.
Die Welt ist nicht, was sie scheint. Sie ist nicht "da draussen" – sie ist ein Spiegel deines Geistes. Was, wenn deine Gedanken die Welt formen – und du mit einer einzigen Wahl alles verändern kannst? Lass dich von diesen Fragen inspirieren, deinen Blick zu weiten und über das hinauszugehen, was du für Realität gehalten hast.
Wer wärst du, wenn du anerkennen würdest, dass du die Welt nicht verändern musst, sondern dich?
Was, wenn nichts in dieser Welt wirklich so ist, wie du dachtest?
Was, wenn die Welt nur ein Echo deiner Gedanken ist – und du jederzeit ein neues Lied wählen kannst?
Welche Freiheit würdest du entdecken, wenn du alle Definitionen von "Wirklichkeit" loslässt?
Wem gehörten all diese Gedanken, mit denen du die Welt bisher bewertet hast?
https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs

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