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Fünfte Wiederholung - Einleitung

  • Autorenbild: Francine Ackermann
    Francine Ackermann
  • 20. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Nun wiederholen wir erneut. Diesmal geben wir uns mehr Mühe und nehmen uns mehr Zeit. Wir spüren, dass wir kurz davor sind, etwas noch Tieferes zu verstehen. Wir wollen diesen Schritt wirklich machen – mit mehr Klarheit, Ehrlichkeit und Vertrauen. Bisher war unser Weg nicht ganz sicher, und Zweifel haben uns manchmal gebremst. Doch jetzt machen wir schneller Fortschritte, weil wir ein klareres Ziel sehen und mehr inneren Halt haben.


Festige unseren Schritt, unser Vater. Nimm uns die Zweifel und bring inneren Frieden. Sprich zu uns. Wir haben keine Worte – wir wollen nur auf dein Wort hören und es in uns aufnehmen. Leite unser Üben wie ein Vater, der sein kleines Kind auf einem unbekannten Weg führt. Das Kind weiss vielleicht nicht, wohin es geht – aber es fühlt sich sicher, weil der Vater vorausgeht.


So bringen wir Dir unser Üben. Wenn wir stolpern, wirst Du uns aufrichten. Wenn wir den Weg vergessen, erinnerst Du uns. Wenn wir abschweifen, holst Du uns zurück. Lass uns nun schneller und sicherer zu Dir gehen. Wir nehmen Dein Wort an, um unser Üben zu vertiefen, während wir Deine Gedanken wiederholen.


Dieser Gedanke ist der zentrale Leitfaden für alle weiteren:  Gott ist nur Liebe, und daher bin ich es auch. Jeder Übungsgedanke zeigt einen Aspekt davon oder macht ihn für uns persönlicher und echter. Dieses wahre Selbst kennt die Liebe, ist innerlich klar, versteht sich selbst, kennt seinen Ursprung – und bleibt immer eins mit Gott und sich selbst.


Das ist das Ziel unserer Reise. Jeder Schritt bringt uns näher. Diese Wiederholung verkürzt die Zeit, wenn wir uns daran erinnern, wohin wir wollen. Lass uns innerlich aufrichten und lebendig werden – wir sind auf dem Weg zurück zu unserem wahren Selbst, geführt vom Licht.


Ich mache diese Reise mit dir. Ich kenne deine Zweifel und Ängste – für eine Weile teile ich sie mit dir. Denn ich kenne den Weg, der dich hinausführt aus Angst und Schmerz. Wir gehen gemeinsam. Ein Erlöser bleibt bei denen, die er führt – er versteht ihre Sichtweise, vergisst aber nie den Weg hinaus. Gottes Sohn bleibt in der Dunkelheit, bis du mit mir zusammen den Weg gehst.


Jedes Mal, wenn ich einen Bruder an sein Ziel begleite, erstehe ich neu auf. Jedes Mal, wenn jemand erkennt, dass es einen Ausweg gibt, werde ich erneuert. Jedes Mal, wenn ein Bruder sich dem Licht in sich zuwendet und mich sucht, werde ich neu geboren. Ich habe niemanden vergessen. Hilf mir, auch dich zurückzuführen – zu dem Punkt, an dem du dich neu entscheiden kannst.


Befreie mich, wenn du die Gedanken übst, die ich dir von Gott gebracht habe. Wir wiederholen sie gemeinsam. Wir schenken ihnen Zeit und Aufmerksamkeit – und wir lehren sie weiter. Gott will den Himmel nicht ohne dich. Er wartet auf dich – so wie ich. Ich bin unvollständig ohne dich. Wenn ich vollständig bin, gehen wir gemeinsam heim – in das ewige Zuhause, das jenseits der Zeit auf uns wartet.


Mach diese Wiederholung zu deinem Geschenk an mich. Ich brauche nur dies: Hör meine Worte und gib sie der Welt weiter. Du bist meine Stimme, meine Augen, meine Hände, meine Füsse – durch dich bringe ich Erlösung in die Welt. Das Selbst, zu dem ich spreche, ist dein eigenes. Wir gehen dorthin gemeinsam. Nimm die Hand deines Bruders – dieser Weg ist keiner, den man alleine geht. Ich gehe mit dir – du mit mir. Unser Vater will, dass wir eins mit ihm sind. Was lebt, könnte da getrennt von dir sein?


Lass diese Wiederholung eine neue Erfahrung für dich sein – alt und doch neu. Geheiligt sei dein Name. Deine wahre Schönheit bleibt ewig unberührt. Und deine Ganzheit ist nun vollständig – so, wie Gott es bestimmt hat. Du bist sein Sohn und ein Teil seiner Ausdehnung. Wir üben eine uralte Wahrheit, die älter ist als die Zeit selbst. Und wir erinnern die Welt daran, dass sie frei ist, jedes Mal wenn wir sagen:


Gott ist nur Liebe, und daher bin ich es auch.


Mit diesem Gedanken beginnen wir jeden Tag. Wir starten und beenden jede Übungszeit damit. Wir schlafen mit diesen Worten ein und wachen mit ihnen auf. Jeden Gedanken, den wir üben, betten wir darin ein. So verankern wir die Erinnerung tief in uns. Am Ende dieser Wiederholung werden wir wissen: Diese Worte sind wahr.


Doch die Worte sind nur ein Hilfsmittel. Sie helfen uns zu Beginn und am Ende – und wenn wir abschweifen. Wichtig ist, was wir dabei erleben, nicht die Form. Wir warten auf die Erfahrung, denn sie allein überzeugt uns. Wir gehen mit den Worten in die Tiefe – bis wir das spüren, was hinter ihnen liegt. Je näher wir der Bedeutung kommen, desto leiser werden die Worte –und in dieser Stille finden wir Frieden.


https://lektionen.acim.org/de Hier findest du die offizielle deutsche Seite zum Kurs

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